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Für die Demokratie – Die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte Christina Wolff zu Gast beim Bundespräsidenten

Christina Wolff, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Potsdam, mit dem Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier.
Im Mittelpunkt der Diskussionen im Schloss Bellevue standen die bereits erzielten Fortschritte in der Gleichstellung, aber ebenso die noch bestehenden Ungleichheiten.
Foto : Christina Wolff
Christina Wolff, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Potsdam, mit dem Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier.
Foto : Christina Wolff
Im Mittelpunkt der Diskussionen im Schloss Bellevue standen die bereits erzielten Fortschritte in der Gleichstellung, aber ebenso die noch bestehenden Ungleichheiten.

„Wenn unsere Demokratie ein Frauenproblem hat, dann hat unser Land ein Demokratieproblem“, sagte Dr. Frank-Walter Steinmeier bei einer Matinee zum 8. März 2025 im Schloss Bellevue. Anlässlich des Frauentags hatte der Bundespräsident den Deutschen Frauenrat e.V. zu einer Matinee ins Schloss Bellevue geladen. Auch Christina Wolff, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Potsdam, nahm an der Veranstaltung als Vorständin der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) teil. „Die Einladung des Bundespräsidenten anlässlich des 8. März ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung und trägt zu mehr Sichtbarkeit von Gleichstellungs- und Geschlechterpolitiken bei“, sagt Christina Wolff.

Zusammen mit der Juristin Elke Büdenbender und zahlreichen Expert*innen erörterten die Teilnehmenden die bereits erzielten Fortschritte in der Gleichstellung, aber ebenso die noch bestehenden Ungleichheiten. Auch der globale Rechtsruck war Thema. Steinmeier wies darauf hin, dass seit der Wahl der Anteil von Frauen im Bundestag auf 32,4 Prozent gesunken sei. Gleichzeitig würden Angriffe auf Frauen, gerade im Netz zunehmen, ebenso wie auf Gleichstellungs- und Diversitätspolitik insgesamt.

„Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in seiner Rede klar für Gleichstellung und gegen antifeministische Tendenzen positioniert“, so Wolff. „Seine Worte haben verdeutlicht, dass Gleichstellung ein demokratisches Grundanliegen ist, das entschlossen verteidigt werden muss.“ Der Bundespräsident habe betont, dass eine geschlechtergerechte Gesellschaft nur durch kontinuierliche Anstrengungen und strukturelle Veränderungen erreicht werden könne. Dieser Austausch bestärke die hochschulpolitische Gleichstellungsarbeit darin, weiterhin vor Druck auf die Politik und Wissenschaftsorganisationen auszuüben, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. „Auch für die Universität Potsdam ist dies ein starkes Signal, Gleichstellung nach wie vor als zentrales Thema der Hochschulentwicklung zu begreifen“, sagt Christina Wolff.

Christina Wolff ist seit 2021 Vorstandsmitglied der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen. Als Vorständin bringt sie die geschlechterpolitischen Anliegen der bukof in die Wissenschaftsorganisationen, die Hochschul-, Wissenschafts- und Geschlechterpolitik, in die Verwaltung von Bund und Ländern, Gewerkschaften sowie in die Öffentlichkeit ein, mit dem Ziel darauf hinzuwirken, dass Geschlechteraspekte in hochschulpolitisches Handeln eingehen. Die bukof ist Mitgliedsorganisation des Deutschen Frauenrats.