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Erfolgreich im Professorinnenprogramm 2030 – Universität Potsdam überzeugt mit starkem Gleichstellungskonzept

Frau im Labor.
Foto : Thomas Roese
Erfolgreich im Professorinnenprogramm 2030 – Universität Potsdam überzeugt mit starkem Gleichstellungskonzept

Die Universität Potsdam gehört zu den 56 deutschen Hochschulen, die mit ihren gleichstellungspolitischen Zielen, Strukturen und Maßnahmen die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) überzeugen konnten und im Professorinnenprogramm 2030 gefördert werden. Die ausgewählten Hochschulen sind nun berechtigt, Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren zu stellen. Zusätzlich ist die Universität Potsdam mit dem Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ ausgezeichnet worden und kann somit eine Förderung für eine zusätzliche Stelle für eine Nachwuchswissenschaftlerin beantragen, die in eine unbefristete Professur münden sollte.

Der GWK-Vorsitzende Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst des Freistaats Bayern, beglückwünscht die erfolgreichen Hochschulen und hält fest: „Wir brauchen Visionärinnen, Pionierinnen, Wegbereiterinnen! Mehr Frauen in der Wissenschaft bedeuten mehr Innovation für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Fest steht: Im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe müssen Deutschlands Hochschulen top aufgestellt sein. Dazu gehört auch eine ausgeprägte Gleichstellungskultur. Mit dem Professorinnenprogramm setzen wir das klare Zeichen: Es lohnt sich, mehr Frauen für eine wissenschaftliche Laufbahn zu gewinnen.“

Die Universität Potsdam hat hinsichtlich der Gleichstellung in den zurückliegenden Jahren sehr viel erreicht. Über 40 Prozent der Professuren sind derzeit mit Frauen besetzt. „Damit liegt die Universität Potsdam deutlich über dem Bundesdurchschnitt und nimmt einen Spitzenplatz unter den deutschen Universitäten ein“, betont die Vizepräsidentin für Forschung, wissenschaftliche Qualifizierungsphase und Chancengleichheit, Prof. Dr. Barbara Höhle. „Ich freue mich sehr über den erneuten Erfolg im Professorinnenprogramm, der eine Anerkennung der bisherigen Leistungen ist und die Universität weiter auf ihrem Weg in Richtung Gleichstellung unterstützen wird.“

Auch Christina Wolff, zentrale Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Koordinationsbüros für Chancengleichheit der Universität Potsdam, freut sich über die erneute, bereits vierte Förderung im Professorinnenprogramm und die besondere Auszeichnung als „Gleichstellungstarke Hochschule“. Dies sei eine großartige Bestätigung der kontinuierlichen Arbeit für mehr Geschlechtergerechtigkeit und Diversität an der Universität Potsdam. „Mit innovativen Konzepten, gezielten Fördermaßnahmen und strukturellen Veränderungen schaffen wir nachhaltige Verbesserungen für Wissenschaftlerinnen und setzen wichtige Impulse für einen Kulturwandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der Hochschullandschaft“, sagt Christina Wolff. „In Zeiten, in denen Errungenschaften der Gleichstellung vermehrt infrage gestellt werden, ist es umso wichtiger, sie aktiv zu verteidigen und weiter voranzutreiben.“

Das Professorinnenprogramm 2030 baut auf den erfolgreichen bisherigen drei Programmphasen seit 2008 auf und wurde inhaltlich gestärkt. Ziel des Förderprogramms ist es, die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität dynamisch zu erhöhen, (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern und in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung der Geschlechter an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern. Damit wird der notwendige Struktur- und Kulturwandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen nachhaltig unterstützt. Das Professorinnenprogramm 2030 verbessert die Rahmenbedingungen für kleinere und mittlere Hochschulen sowie alle Hochschultypen und nimmt unter anderem die dezentrale Ebene an den Hochschulen, das Berufungsmanagement, das Gleichstellungscontrolling sowie den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs in den Blick. Bund und Länder stellen für das Professorinnenprogramm 2030 insgesamt 320 Millionen Euro über eine Laufzeit von erstmalig acht Jahren zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Gleichstellungskonzept für Parität: https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/gleichstellung/Bilder/Aktuelles/2024/241119_Gleichstellungskonzept_Paritaet_Design.pdf