Zu allen besuchten Institutionen bestehen zum Teil langjährige Verbindungen, etwa mit dem Institut für Anglistik und Amerikanistik sowie der Linguistik und der Deutschdidaktik, dem Institut für Biologie und Biochemie sowie dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung. Diese Kooperationen eröffnen Studierenden die Möglichkeit für Exkursionen, einige Zeit an den Partnereinrichtungen zu studieren oder dort ein Pflichtpraktikum im Lehramtsstudium zu absolvieren. So können Potsdamer Studierende an der German International School Accra neben einem Praktikum auch das abschließende Praxissemester im Ausland verbringen. Zudem unterhalten Potsdamer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedene Forschungskooperationen nach Ghana und Nigeria. Die Linguistin Prof. Natalie Boll-Avetysian hat beispielsweise gemeinsam mit Forschenden aus Accra die erste experimentelle Studie zum frühkindlichen Spracherwerb bei Babys auf dem afrikanischen Kontinent durchgeführt. Der Anglist Prof. Hans-Georg Wolf, der zu westafrikanischen Variationen des Englischen forscht, pflegt langjährige Beziehungen zu allen drei besuchten Universitäten – sowohl in Form von Exkursionen mit Studierenden als auch durch gemeinsame Forschungsprojekte.
Künftig sollen die Kooperationen mit den Partnern in Nigeria und Ghana gestärkt und ausgebaut werden. „Subsahara-Afrika ist eine der internationalen Schwerpunktregionen, zu denen die Universität Potsdam schon länger intensive Beziehungen unterhält“, erklärt Katharina Schmitt, die Leiterin des International Office der Universität Potsdam. „In Zukunft wollen wir noch mehr Studierenden die Chance bieten, die so wichtigen Auslandserfahrungen dort zu machen. Und wir wollen die passenden Rahmenbedingungen für eine fruchtbare Forschungszusammenarbeit schaffen. Wichtig ist, dass wir dies verantwortungsbewusst, nachhaltig und auf Augenhöhe tun: So können wir von unseren Partnern einiges lernen, z.B. im Umgang mit einer diversen Hochschulgemeinschaft“, betont Katharina Schmitt und ergänzt: „Gerade in dieser Region spielen auch digitale Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit eine große Rolle. Auf diesem Wege wird niemand ausgeschlossen, nur weil die nötigen Mittel fehlen.“
Kontakt:
Katharina Schmitt, Leiterin des International Office der Universität Potsdam
E-Mail: kath.schmittuuni-potsdampde
Telefon: 0331 977-1533
Medieninformation 08-11-2024 / Nr. 104