Neben dem Sprecher des SFB und der Vizepräsidentin für Forschung, wissenschaftliche Qualifizierungsphase und Chancengleichheit Prof. Dr. Barbara Höhle begrüßte Dr. Sonja Rademacher vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg die Gäste. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden intensiv über die anstehenden Projekte und Forschungsvorhaben.
„Phänotypische Plastizität ermöglicht es Pflanzen, sich flexibel an unterschiedliche Bedingungen anzupassen“, erklärt der stellvertretende SFB-Sprecher Prof. Dr. Zoran Nikoloski das Programm des Verbunds. „Ihre Erforschung hilft uns, widerstandsfähige Sorten zu entwickeln, die auch in extremen Umwelten gedeihen können.“
Phänotypische Plastizität ist die Eigenschaft von Organismen, je nach Umweltbedingungen verschiedene Erscheinungsbilder zu gestalten. Damit reagieren beispielsweise Pflanzen auf ihre Umwelt und können sich trotz gleicher Erbanlagen unterschiedlich entwickeln. Der Sonderforschungsbereich 1644 „Phänotypische Plastizität bei Pflanzen“ verfolgt ein interdisziplinäres Forschungsprogramm, um zu verstehen, worauf Plastizität auf molekularer Ebene beruht, wie sie sich in der Evolution verändert, und was das Ausmaß der Plastizität begrenzt. Mit dem Wissen um die verantwortlichen Gene kann langfristig die Umweltantwort von Nutzpflanzen so angepasst werden, dass sie auch bei veränderten Umweltbedingungen hohe Erträge liefern.
Der SFB 1644 besteht aus 17 wissenschaftlichen Teilprojekten, einem Syntheseprojekt und einem zentralen Verwaltungsprojekt. Von den 20 Antragstellenden stammen zwölf von der Universität Potsdam aus dem Institut für Biochemie und Biologie, außerdem sind das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universität zu Köln, das Hasso-Plattner-Institut sowie das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau beteiligt.
Im Internet: https://www.uni-potsdam.de/en/ppp/