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Los geht’s! – Sonderforschungsbereich „Elementarprozesse lichtgetriebener Reaktionen an Nanoskaligen Metallen“ (SFB 1636) gestartet

Die Forschenden des Sonderforschungsbereichs „Elementarprozesse lichtgetriebener Reaktionen an Nanoskaligen Metallen“ (SFB 1636).
Foto : Ernst Kaczynski
Die Forschenden des Sonderforschungsbereichs „Elementarprozesse lichtgetriebener Reaktionen an Nanoskaligen Metallen“ (SFB 1636).

Der Sonderforschungsbereich 1636 „Elementary Processes of Light-Driven Reactions at Nanoscale Metals“ ist mit einem Kickoff-Workshop gestartet. Zur Auftaktveranstaltung am 7. Mai kamen 85 Forschende von allen beteiligten Hochschulen und Institutionen, darunter 25 neueDoktorandinnen und Doktoranden. Die integrierte Doktorandenschule wird insgesamt 30 Forschende in der Qualifizierungsphase aufnehmen. „Knapp ein halbes Jahr nach der Bewilligung stehen wir an der Startlinie und freuen uns, dass es jetzt losgeht“, sagt Prof. Dr. Matias Bargheer, gemeinsam mit Prof. Dr. Ilko Bald Sprecher des SFB 1636. „Wir wollen unser ambitioniertes Programm zügig angehen und hoffen auf erfolgreiche Jahre.“

Der SFB 1636 ist eine gemeinsame Initiative der Institute für Chemie und für Physik und Astronomie der Universität Potsdam in enger Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin, dem Fraunhoferinstitut für angewandte Polymerforschung (IAP), dem Deutschen Elektronen Synchrotron (DESY) und Forschenden der Berliner Hochschule für Technik sowie der Humboldt Universität zu Berlin. Das wissenschaftliche Ziel ist die Entwicklung eines umfassenden, grundlegenden mikroskopischen Verständnisses der elementaren Prozesse, die zu lichtgesteuerten chemischen Reaktionen an Metallen im Nanomaßstab führen. Die lichtgetriebene Chemie an der Oberfläche von Nano-Metallen ist ein aufstrebendes, interdisziplinäres Forschungsfeld. Es stützt sich auf experimentelle und theoretische Grundlagen aus der Nano-Optik, der Physik kondensierter Materie sowie der physikalischen, organischen und anorganischen Chemie. Die Vision besteht darin, chemische Reaktionen an Metallen im Nanomaßstab durch Licht anzutreiben, effizienter zu machen und langfristig auch energetisch durch Sonnenlicht zu ermöglichen. „Wir wollen zunächst die grundlegenden Prozesse verstehen, die Lichtenergie auf molekulare Längenskalen fokussiert und selektiv chemische Reaktionen antreibt. An diesem faszinierenden Übergang zwischen Physik und Chemie sind noch viele Fragen unbeantwortet und wir können unsere Konzepte schon jetzt auf organische Kupplungsreaktionen und Polymerisationen anwenden, z.B. um Nanopartikel asymmetrisch zu funktionalisieren“, so Matias Bargheer.

Der SFB 1636 besteht aus zwölf wissenschaftlichen Teilprojekten, einem Graduiertenkolleg, und vier zentralen Projekten, welche die Forschenden durch chemische Synthesen, optische Technologien, Wissenschaftskommunikation und Verwaltung unterstützen. Von den 27 Antragstellenden sind 19 an der Universität Potsdam im Institut für Chemie und im Institut für Physik und Astronomie tätig.

Weitere Informationen:
Zum SFB 1636: https://www.uni-potsdam.de/en/sfb1636

Kontakt:
Prof. Dr. Matias Bargheer, Ultraschnelle Dynamik in kondensierter Materie, Institut für Physik und Astronomie
Tel.: 0331 977-4272
E-Mail: matias.bargheeruni-potsdamde

Dr. Felix Stete, Scientific coordinator
Tel.: 0331 977-5723
E-Mail: steteuni-potsdamde