Peter Heiß, Geschäftsführer des Studentenwerks Potsdam unterstreicht die Relevanz des Neubaus: „Über 400 Wohnheimplätze mehr. Das ist ein großer Gewinn für die Potsdamer Studierenden aber auch für den Hochschulstandort an sich. Dieses moderne und nachhaltige Gebäude können wir nur dank der umfangreichen finanziellen Unterstützung des Landes stemmen. Mein großer Dank gilt allen, die sich dafür eingesetzt haben.“ Peter Heiß fährt fort: „Das Wohnheim ist für viele Studierende zu Beginn ihres Studiums der Plan A. An einem Plan B hingegen scheitern nicht wenige; denn der Potsdamer Wohnungsmarkt bietet kaum Alternativen, die sich junge Menschen leisten können. Bei aller Freude über den Neubau muss die studentische Wohnungsnot weiterhin priorisiert werden – denn nur wer in Potsdam eine bezahlbare Bleibe findet, wird hier auch studieren und das Land Brandenburg zukünftig bereichern.“
Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft Forschung und Kultur dankt allen Beteiligten für die Errichtung des neuen Wohnheims: „Eine hoch attraktive Unterkunft zu bezahlbaren Mieten, mit großartiger Infrastruktur – das wird das neue Studentenwohnheim ‚Golm II‘, für das wir heute in Potsdam feierlich den Grundstein gelegt haben. Dieses wichtige, herausragende Neubauprojekt des Studentenwerks Potsdam haben mein Ressort und das Infrastrukturministerium mit knapp 37 Millionen Euro unterstützt. Das zeigt: Wir als Landesregierung gehen aktiv gegen Wohnungsnot unter Studierenden unserer Hochschulen vor. Dabei können wir uns auf die Studentenwerke Potsdam sowie Frankfurt (Oder) als leistungsfähige Partner verlassen. Vor allem auf dem umkämpften Potsdamer Wohnungsmarkt besteht besondere Nachfrage nach studentischen Wohnraum. Mit der Errichtung des Wohnheims ‚Golm II‘ kommt das Studentenwerk Potsdam dieser Herausforderung nach – dafür mein ausdrücklicher Dank und viel Erfolg allen am Bau Beteiligten!“
Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung freut sich über die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum für Studierende: „Die heutige Grundsteinlegung ist nicht zuletzt wegen der guten Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung möglich. Die beiden Häuser haben sich hier unter großen finanziellen Anstrengungen ergänzt. Aber wir haben das gerne getan, denn es ging uns um ein gutes Ergebnis für die Studierenden in Potsdam. Ich brauche nicht zu betonen, wie schwierig die Zeiten auf dem Wohnungsmarkt sind. Mit den Fördermitteln für die soziale Wohnraumförderung unterstützt das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung die Schaffung von Wohnraum für die Studierenden mit rund 18,7 Millionen Euro. 423 Wohnplätze hier auf dem Campus sind eine gute Nachricht.“
Der ca. 37 Mio. Euro teure Neubau passt sich in die vorhandene Campusinfrastruktur hervorragend ein. Die Mensa ist nur einen Steinwurf entfernt, die Bibliothek und Hörsäle sowie Freizeit- und Sporteinrichtungen befinden sich in unmittelbarer Nähe. Neben vollmöblierten Ein-Zimmer-Apartments mit integrierter Küchenzeile und Bad sind auch 2er-WGs in dem Gebäude vorgesehen, viele davon mit barrierefreier Ausstattung. Dem Projekt geht eine lange Planungsphase voraus: Das ursprünglich auf dem Gelände stehende Gebäude (Haus 3) galt als nicht sanierfähig und musste abgerissen werden. Der neue Bau punktet mit seiner kompakten und flächensparenden Bauweise. In der Planung wurde viel Wert darauf gelegt, möglichst wenig in die natürliche Umgebung einzugreifen und diverse Naturschutzaspekte zu berücksichtigen. Aktuell befinden sich die Erdbauarbeiten in den finalen Zügen. Die Fertigstellung des Rohbaus wird für den Spätherbst 2024 avisiert. Dann soll bereits der Innenausbau erfolgen.
Neben dem Bauprojekt in Potsdam-Golm sollen noch weitere Wohnheimplätze entstehen. Für eine Wohnanlage in der Potsdamer Mitte wurde im Sommer 2023 der Gewinnerentwurf bekannt geben. Bis zum Herbst 2027 sollen in zentraler Lage 80 Plätze für Studierende gebaut werden. Gemeinsam mit der Pro Potsdam ist ein weiteres Projekt in Planung: Im Quartier „Rote Kaserne West“ im Bornstedter Feld kann das Studentenwerk zukünftig als Generalmieter 197 Plätze für Studierende verwalten.
Hintergrund - Sozialauftrag des Studentenwerks Potsdam:
Das Studentenwerk Potsdam betreut in seinem Zuständigkeitsbereich etwa 31.000 Studierende in Brandenburg an der Havel, Wildau und Potsdam. Als Anstalt des öffentlichen Rechts agiert es als hochschulunabhängige, gemeinnützige Organisation und ist für die wirtschaftliche und soziale Förderung der Studierenden zuständig. Im Rahmen seines gesetzlichen Auftrags betreibt das Studentenwerk Potsdam insgesamt 10 Mensen und Cafeterien sowie 18 Studierendenwohnanlagen. Studierende können sich zudem mit ihren Fragen an die Sozialberatung, die psychosoziale Beratungsstelle sowie an eine eigene Jobvermittlung wenden. Auch für die Vereinbarkeit von Studium und Kindererziehung bietet das Studentenwerk verschiedene Unterstützungsleistungen an. Kulturelle studentische Projektideen werden finanziell gefördert. Das Studentenwerk Potsdam setzt mit seinem Amt für Ausbildungsförderung im Auftrag von Bund und Land das BAföG um.
Medieninformation des Studentenwerk Potsdam. Weitere Informationen: https://www.studentenwerk-potsdam.de/bloggolm2