Das Programm wurde durch das International Summer Campus Office (ISCO) so konzipiert, dass alle, die sich für die Sustainable Development Goals interessieren, daran teilnehmen können.
„Es gibt bereits eine bunte Mischung an Anmeldungen von Menschen aus aller Welt: Bachelor- und Masterstudierende, aber auch Doktorand:innen und anderen Interessierten, von Anfang 20 bis Mitte 40. Ebenso vielfältig sind die Studiengänge und Hintergründe der Teilnehmenden: von Architectual Engineering & Planning aus Palästina, über Politologie aus Kanada, bis hin zu Animal and Veterinary Sciencesaus Botswana.“, sagt Adina Schröter aus dem ISCO.
Die Sustainable Development Academy gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen. Dabei sehen sie nicht zuletzt, was in anderen Ländern und anderen Bereichen passiert. „Kurzzeitprogramme werden allgemein immer beliebter, weil sie viel Input und Kontakt zu Expert:innen in komprimierter Zeit bieten – und man sich ausgezeichnet vernetzen kann. Es gibt also eine sehr hohe Lernkurve“, so die Organisatorin Adina Schröter.
Dabei präsentiert die SDA Potsdam in seiner ganzen Vielfalt als Wissensstandort: Beteiligt sind neben der Universität Potsdam auch außeruniversitäre Forschungsinstitute wie das Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK) und das Research Institute for Sustainability Helmholtz Centre Potsdam (RIFS), wohin eine Exkursion führen wird. Weitere Einblicke in Beispiele partizipativer und ökologischer Stadtgestaltung erhalten die Teilnehmenden bei Exkursionen zu den Urbanen Waldgärten in Berlin Britz und der emissionsfreien Gartenstadt in Potsdam-Drewitz. Beide wurden bzw. werden als Projekte von der Universität wissenschaftlich begleitet. Das ISCO Team freut sich sehr, so renommierte lokale Akteure für die SDA gewinnen zu können – machen solche Begegnungen doch den praxisorientierten Charakter einer Summer School aus.“
Darüber hinaus erfahren die SDA-Teilnehmenden im Botanischen Garten der Universität etwas über die Erhaltung vom Aussterben bedrohter Wildpflanzen, gefährdete tropische Pflanzen und das koloniale Erbe dieses und anderer Gärten. Außerdem erklärt ein Vegetationsökologe, wie auf ehemaligen Brandflächen Wälder heranwachsen, die gegenüber künftigen Waldbränden und dem Klimawandel widerstandsfähiger sind. „Nach so viel Input werden die Teilnehmenden mithilfe der vom Hasso-Plattner-Institut vermittelten Design Thinking-Methode in multidisziplinär zusammengesetzten Teams an der Lösung von realen Problemen arbeiten“, erklärt Adina Schröter das Programm. „Und die im Austausch gewonnenen Erkenntnisse und erlernten Methoden bestenfalls später nutzen können, um in ihren Gemeinden kreative Ansätze zu entwickeln, mit denen sich die Nachhaltigkeitsziele erreichen lassen.“
Weitere Informationen:
https://www.uni-potsdam.de/de/isc/kurse/summerschool/sda2023