Ein weiteres Ziel der Reise war es, eine Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Schule und Wirtschaft zu erreichen. So besuchte Winnie-Karen Giera als erste Bildungswissenschaftlerin überhaupt das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH), ein Zusammenschluss deutscher Wissenschaftsorganisationen, Hochschulen und der forschenden Wirtschaft. „Unsere Gastgeber waren sehr interessiert an unseren Projekten und luden uns auch gleich zu einer Veranstaltung ins Goethe Institut ein“, berichtet Lehramtsstudent Walid Badawie, der Professorin Giera als wissenschaftliche Hilfskraft begleitete. „Das DWIH unterstützt unsere Initiative zu einer wissenschaftlichen Studie und vermittelt Wirtschaftspartner, die die technische Umsetzung unterstützen können“, so Giera.
In der größten Schule von São Paulo, dem Colégio Porto Seguro, das vom Kindergarten bis zum Abitur führt, stellte die Deutschdidaktikerin der Philosophischen Fakultät einige ihrer innovativen Unterrichtskonzepte vor. Schon für den kommenden Seminarzyklus konnte hierzu eine Kooperation für das Forschungs- und digitale Praxisprojekt „Service-Learning-Angebot zur Sprachbildung und –förderung“ mit der brasilianischen Schule angebahnt werden.
Nicht zuletzt besuchten Winnie-Karen Giera und Walid Badawie das Colégio Humboldt, mit dem die Professorin bereits in ihrem Seminar zum Service-Learning-Angebot zusammenarbeitet. Die Deutsche Schule von São Paulo wurde in das Potsdamer Campusschulnetzwerk „BE A PART“ aufgenommen, eine Auszeichnung, über die sich Schulleiterin Marion Krooss sichtlich freute.