Während die Uni Potsdam und die Masaryk University zu den Gründungsmitgliedern des EDUC-Verbunds gehören, wurde die PNU Ende 2022 als assoziierte Partnerin aufgenommen. Diese Einbindung soll nun durch konkrete gemeinsame Vorhaben intensiviert werden. Schon jetzt wirken Studierende der PNU in der Denkfabrik „Translating EVROPA“ der Uni Potsdam mit, die sich slawischen Regionen Ost- und Mitteleuropas widmet. Und auch zu einem Start-up-Workshop Anfang Juni waren Vertreterinnen und Vertreter der PNU eingeladen. Neben der Einbindung in EDUC plant die Uni Potsdam eine Hochschulpartnerschaft mit der PNU und fördert bereits jetzt einzelne Forschungs- und Lehrprojekte.
„Wir sind gespannt, von unseren Partnerinnen und Partnern an der PNU weiter zu lernen – insbesondere in den Bereichen der Digitalisierung, in der Deutschland Nachholbedarf hat, aber auch der lebendigen Ausgründungs- und Literaturszene in Ivano Frankivsk“, sagte der Vizepräsident für Internationales und Fundraising Beauftragter des Präsidenten für die European Digital UniverCity – EDUC, Prof. Dr. Florian J. Schweigert. „Andersherum wollen wir die PNU darin unterstützen, den Weg in den Europäischen Bildungsraum zu finden.“
„Wir haben uns auch über das Verständnis von Sustainability an Universitäten ausgetauscht“, sagt der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D. „Die Masaryk University sieht diese nicht als Spezialthema, sondern als Prinzip, das sich auf die gesamte Hochschule auswirkt. Auch wir bewegen uns derzeit in diese Richtung und schätzen den Austausch mit unseren Partnern in dieser Frage.“
Mit der MU besteht bereits seit einigen Jahren ein intensiver Studierendenaustausch und eine enge Zusammenarbeit im EDUC-Konsortium. So wurde unter Federführung der MU ein gemeinsamer Antrag bei der European Excellence Initiative eingereicht, der eine noch engere Verzahnung im Forschungs- und Innovationsbereich innerhalb von EDUC vorantreiben soll. Schwerpunkte bilden Open Science, die Öffnung von Forschungsinfrastrukturen für die Partnerinstitutionen sowie eine vielseitige Förderung von Karrieren innerhalb der Wissenschaft sowie für und mit der Gesellschaft. Noch enger zusammenarbeiten wollen beide Hochschulen künftig auch beim Thema „micro credentials and intensive programs“, ein Bereich, der auch die Uni Potsdam immer intensiver beschäftigt.