Neue Impulse in den langjährigen Beziehungen zu Frankreich bringt die von der Universität Potsdam koordinierte European Digital UniverCity (EDUC), zu der mit der Université de Rennes 1 und der Université Paris Nanterre gleich zwei französische Hochschulen zählen. Politik- und Wirtschaftswissenschaftler aus Potsdam, Rennes und Paris forschen hier zum Beispiel im Projekt „EDUC+M: EDUCating for Positive Management“. Zudem laufen aktuell vier Projekte des europäischen HORIZON-Förderprogramms mit Beteiligung von französischen Forschenden.
Vor allem aber ist die Uni Potsdam in zahlreichen engen Kooperationen für Studierende mit Frankreich verbunden, darunter einige DFH-geförderte Studiengänge und Doktorandenkollegs. So bietet die Juristische Fakultät seit fast 30 Jahren einen Deutsch-Französischen Masterstudiengang Rechtswissenschaften zusammen mit der Université Paris Nanterre an, der Studierenden einen Doppelabschluss ermöglicht. Außerdem gibt es ein gemeinsames juristisches Doktorandenkolleg und das Programm „Master of European Governance and Administration“.
Die vielfältigen Beziehungen spiegeln sich auch in den Zahlen der Studierendenaustausche wider. Aktuell sind 139 französische Studierende an der Universität Potsdam eingeschrieben, damit liegt Frankreich auf Platz vier der Incomings nach Herkunftsländern. Potsdamer Studierende wiederum wählen sehr gern französische Hochschulen als Ziel für einen Auslandsaufenthalt. Zwischen 2019 und 2022 gingen 154 Potsdamer Studierende an französische Partneruniversitäten, vor allem an die Université Paris Nanterre und die Universität in Montpellier. „Wir hoffen, diese Zahlen in den kommenden Jahren mithilfe des EDUC-Netzwerkes noch weiter zu erhöhen“, sagte Uni-Präsident Oliver Günther von den DFH-Mitgliedern.