Die Kanutin Isabelle Zanin ist mit dem Nachwuchspreis des Kapitels Sport der Universitätsgesellschaft ausgezeichnet worden. Erst im September hatte die Potsdamer Studentin bei den U23-Weltmeisterschaften im ungarischen Szeged die Goldmedaille im Einer-Canadier über 5000 Meter gewonnen. „Wir werden noch viel von ihr hören“, sagte Dr. Petra Bischoff-Krenzien, die der jungen Athletin den Preis überreichte. Die ehemalige Chefin des Zentrums für Hochschulsport ist ihrer Alma Mater treu geblieben und engagiert sich inzwischen in der Fördergesellschaft der Universität für den studentischen Nachwuchs im Leistungssport.
Insgesamt 45 Spitzenathletinnen und -athleten sind derzeit an der Hochschule eingeschrieben und meistern mit doppelter Kraftanstrengung die hohen Anforderungen in Training und Studium. Diese besondere Leistung und die sportlichen Erfolge im zurückliegenden Wettkampfjahr würdigte Oliver Günther in seiner Rede und nutzte die Gelegenheit, die Herausforderungen der dualen Karriere zu thematisieren und für Unterstützung zu werben.
„Nach zwei Jahren Pandemie mit Verschiebungen im Trainings- und Wettkampfbetrieb sowie der ständigen Unsicherheit, ob geplante Meisterschaften überhaupt stattfinden, standen die Athletinnen und Athleten vor der großen Aufgabe, ihr Leistungsniveau über die Zeit der Ungewissheit aufrechtzuerhalten und noch zu verbessern, um es dann punktgenau wieder abrufen zu können“, erinnerte die Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, Maren Schulze. Was die Vereinbarkeit mit dem Studium betreffe, so würden die vielfältigen, in der Pandemie erprobten Möglichkeiten der digitalen Lehre dabei helfen, die geforderten Studienleistungen auch bei anstehenden Wettkämpfen und Trainingslagern zu erbringen.
Dank starker Kooperationspartner wie dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband, dem Studentenwerk und dem Olympiastützpunkt Potsdam gelingt es vielen Athletinnen und Athleten immer besser, Sport und Studium unter einen Hut zu bekommen. Ihre Bilanz für 2022 kann sich sehen lassen: Bei internationalen Wettkämpfen gewannen sie zweimal Gold, viermal Silber und sechsmal Bronze. National kamen noch einmal vier erste, zwei zweite und vier dritte Plätze hinzu.
Was aber wäre der Hochschulsport ohne die zahlreichen Aktiven, die ihre Universität regelmäßig bei den Studierendenmeisterschaften vertreten? 84 Sportlerinnen und Sportler waren im vergangenen Jahr dabei. Von internationalen Wettkämpfen brachten sie einen zweiten Platz mit nach Potsdam, national erkämpften sie fünf Gold-, fünf Silber- und sechs Bronzemedaillen.
Besonders stolz war das Zentrum für Hochschulsport darauf, 2022 eine der größten deutschen Hochschulmeisterschaften, die DHM Judo, ausrichten zu dürfen. In der MBS-Arena sorgte das Organisationsteam für perfekte Bedingungen. Davon konnte sich auch Präsident Oliver Günther überzeugen, der mit weiteren Ehrengästen die Finalrunden verfolgte. 366 Judoka aus ganz Deutschland kämpften in 14 Gewichtsklassen um die begehrten adh-Siegernadeln, von denen zwei in Gold an die Potsdamer Studierenden Yvo Wittasek und Charlotte von Leupoldt gingen. Zudem durfte sich die gastgebende Universität über einen zweiten, einen dritten und einen fünften Platz freuen. Erfolge, die beim Sportempfang noch einmal ausgiebig gefeiert wurden. „Wir sind rundum zufrieden mit der Veranstaltung und freuen uns, dass so viele der Einladung gefolgt sind und den Sport an der Universität genauso schätzen, wie wir es tun“, so Maren Schulze.