Pünktlich um 12 Uhr startete die Müllsammelaktion in kleinen Teams an verschiedenen Orten der Stadt: am Campus Griebnitzsee, im Nuthepark, in der Jäger- und der Brandenburger Vorstadt, am Bassinplatz, im Lustgarten oder auch am Schloss Charlottenhof. Auf den Sammelrouten an Land und zu Wasser konnten alle auf ihre Weise aktiv werden: gehend, joggend oder paddelnd. Wer ganz nebenbei an verschiedenen Stationen Quizfragen zur Müllvermeidung beantwortet hat, konnte am Ende attraktive Preise gewinnen. Sieger wurde das Team „Putzkäppchen“, gefolgt von den „Jägern und Sammlerinnen“, die sich über umweltfreundliche Stifte, Mehrwegbecher, Jutebeutel und Gutscheine Potsdamer Kultur- und Freizeiteinrichtungen freuen konnten. Aber auch für alle anderen war die Teilnahme ein Gewinn: „Schön, nach Corona wieder mal neue Leute kennenzulernen und gemeinsam was für die Umwelt zu tun“, sagte Soziologiestudentin Marie Queste. Und Anna Meide von der Potsdamer Fachhochschule bestätigte, dass das Sammeln durchaus einen sportlichen Aspekt hatte: „Immerhin waren wir mehr als zwei Stunden auf den Beinen.“
Endpunkt aller Routen war der Luisenplatz, wo die Potsdamer STEP einen großen Container für den mitgebrachten Müll bereitgestellt hatte. Die Organisatoren beköstigten die Ankommenden mit einer wärmenden Kürbissuppe und die studentische Band Zirko Soni sorgte musikalisch für einen stimmungsvollen Empfang. Bürgermeister Burkhard Exner dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und sagte auch für die Zukunft seine Unterstützung zu: „Ihre Aktion ist ein wunderbares Zeichen für Gemeinsinn in unserer Stadt.“ Besonders bemerkenswert fand er, dass so viele Kinder mitgesammelt hatten. Für sie zur Belohnung spielte das Theater „Sinn & Ton“ auf einer improvisierten Bühne das Kinderstück vom „König Achtlos“, der erst lernen musste, seinen Müll ordentlich zu sortieren.