In den Briefen, die wir von unseren Kommilitoninnen und Kommilitonen erhalten, geht es um Erfahrungen der Abwertung: wenn etwa eine Person, die sich im Supermarkt nach einem Produkt erkundigt, von einem Angestellten unhöflich behandelt wird, weil ihr Deutsch aus seiner Sicht ungenügend ist. Oder wenn ein Busfahrer nachts nicht anhält, obwohl der Haltewunsch-Knopf gedrückt wurde – weil der Fahrgast eine Person of Color ist.
Wir bieten Studierenden, die in ihrem Alltag mit Rassismus konfrontiert werden, außerdem eine Erstberatung per E-Mail, per Zoom oder bei uns persönlich im AStA-Büro an. Dabei informieren wir sie über professionelle Beratungs- und Beschwerdestellen. Darüber hinaus veranstalten wir Workshops, Diskussionsrunden und andere Formate, zum Beispiel zur Situation von Geflüchteten in Deutschland oder zu den Problemen internationaler Studierender ohne deutsche Sprachkenntnisse.
Die Briefkästen befinden sich hier:
Campus Golm: Haus 18, Eingangshalle der Bibliothek (Foyer Campusseite)
Campus Am Neuen Palais: Haus 8, Flur vor der Cafeteria
Campus Griebnitzsee: Haus 6, Eingangshalle
Campus Rehbrücke: Institut für Ernährungswissenschaften, Eingang
Wir planen außerdem, einen digitalen Antirassistischen Briefkasten für die Studierenden unserer Universität einzurichten, damit sie uns jederzeit über eine App erreichen können.
Dieser Text erschien im Universitätsmagazin Portal - Eins 2022 „Diversity“ (PDF).