Die Beschäftigung mit dem Altertum und den klassischen Sprachen und Texten kann für (fast) alles auch im modernen Leben lehrreich sein. Das Spektrum reicht von Krieg und Frieden, Liebe und Hass, über Politik und Demokratieverständnis, Ethik und Ästhetik bis hin zu Kommunikation und Medien oder Kunst und Kultur. Mit der Denkfabrik „Scriptio Continua – Antike und Gegenwart“, deren Mitglieder mit Universitätsstipendien gefördert werden, setzt die Universität Potsdam einen Schwerpunkt. Zehn Studierende arbeiten ein Jahr lang an interdisziplinären Projekten und erhalten Einblicke in die altertumswissenschaftliche Forschung. Die Denkfabrik verknüpft die altsprachliche Forschung des Lehrstuhls für Klassische Philologie eng mit den Forschungs- und Lehrschwerpunkten der Geschichte des Altertums. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, zu einem besseren Verständnis der Antike beizutragen.
Während der einwöchigen Forschungsexkursion zu antiken Stätten auf Sardinien soll deshalb auch die Kooperation mit der Universität Cagliari intensiviert werden. Cagliari gehört zur European Digital UniverCity EDUC, einer Europäischen Hochschulallianz, in der unter Leitung der Universität Potsdam acht Universitäten in sieben Ländern zusammenarbeiten. Eines ihrer Ziele ist es, innovative, also auch virtuelle Lern- und Mobilitätsszenarien zu entwickeln, die ein grenzüberschreitendes Studium ermöglichen.