„Insgesamt gab es positive Rückmeldungen“, fasst Prof. Dr. Andreas Musil die Ergebnisse zusammen. „Präsenz wird klar gewünscht, aber auch weiterhin die Flexibilität der Online-Lehre“, betont der Vizepräsident für Lehre und Studium. Die Studierenden wollten auf den sozialen Austausch in den Hörsälen nicht verzichten und haben an Präsenz-Veranstaltungen teilgenommen. Gleichwohl entschieden sich 55 Prozent der Befragten für Formate, die überwiegend oder vollständig online angeboten wurden – um Ansteckungen zu vermeiden und zeitlich flexibel ihr Studium zu organisieren. „Hybride Lehre als Mittelweg hat noch deutlich Luft nach oben“, sagt Professor Musil. Zwar zeige die Umfrage, dass der Austausch zwischen den Teilnehmenden in Präsenz und online gut funktioniert habe. Auch fühlten sich beide Gruppen „gut gesehen und verstanden“. „Doch es gibt den Wunsch, über vermehrte Hybrid-Angebote das Gefühl des Ausgeschlossenseins zu minimieren“, so der Vizepräsident. Eine Mehrheit fand die im Januar 2022 eingeführte 2G-Regelung an der Universität Potsdam richtig, wenngleich 48 Prozent das Recht auf Bildung für alle als eingeschränkt betrachtet haben. Lediglich fünf Prozent der Befragten sahen darin eine Spaltung der Studierenden und drei Prozent empfanden die Ankündigung im Dezember 2021 als zu kurzfristig. „Die empirischen Daten geben uns Orientierung für die Planungen der kommenden Semester“, betont Prof. Andreas Musil abschließend. Er zeigt sich zudem erleichtert, dass die Pandemielehre keinen nennenswerten Einfluss auf die eingeschätzten Notendurchschnitte der Studierenden hat.
Alle Befragungsergebnisse finden Sie auf den Seiten des Potsdamer Evaluationsportals (PEP): https://www.pep.uni-potsdam.de/articles/eval_online-lehre_2020.html