Bereits seit 2008 werden an der Universität außergewöhnliche Leistungen in der digitalen Lehre ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden Praxisbeispiele gesucht, in denen Lehrende die sozialen Aspekte des Lernens in der pandemiebedingten Online-Lehre besonders berücksichtigt haben. Die Gewinnerin Natalia Ermakova ist für ihre Lehrveranstaltung „Russland und Deutschland: Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Ein digitales Tandem-Projekt & Diskussionsklub“ ausgezeichnet worden. Mit der Lehrveranstaltung „Einführung in die deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters“ konnte das Team der Professur Germanistische Mediävistik überzeugen: Dr. Inci Bozkaya, Prof. Dr. Katharina Philipowski und Marcel Tobolski belegten den 2. Platz und erhielten 3000 Euro. Der 3. Preis mit 2000 Euro ging an Prof. Dr. Marcia Schenck für ihr internationales Online-Seminar Global History Dialogues. Weiterhin nominiert waren Dr. David Prickett vom Zessko mit der Lehrveranstaltung “INTERFACE (INTERculural proFiciency and orAl Competence in English)“ und Dr. Thomas Dörfler vom Lehrstuhl für Internationale Beziehungen mit dem Beitrag „Der Libyen-Konflikt im UN-Sicherheitsrat: Eine digitale Politiksimulation als didaktisch-methodischer Ansatz für soziales Lernen im Online-Raum“.
„Die vielfältigen Praxisbeispiele zeigen, wie durch das Engagement und die Kreativität unserer Lehrenden auch unter den schwierigen Bedingungen des vergangenen Jahres der Lehrbetrieb auf hohem Niveau weitergeführt werden konnte“, hebt Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam, hervor. „Darüber hinaus wurden die Potenziale der digitalen Medien für die Hochschullehre sichtbar, die es nun klug weiterzuentwickeln gilt.“
Die Verleihung des diesjährigen E-Learning UP Award fand hybrid statt: Den Auftakt bildeten parallel laufende Online-Sessions, in denen Lehrende der Universität Potsdam ihre Lehrkonzepte vorstellten. Anschließend präsentierten die fünf Nominierten für den E-Learning-Award ihre Projekte am Universitätsstandort Griebnitzsee live und online. Die Entscheidung traf eine Jury, zu der sowohl Studierende als auch Mitglieder des Präsidiums der Universität, des Zentrums für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ) sowie E-Learning-Beauftragte der Fakultäten, des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) und der Zentralen Studienberatung gehörten. Diejenigen, die digital zugeschaltet an der Veranstaltung teilnahmen, konnten mit dem ergänzenden Publikumsvotum ihre Favoriten unterstützen.
Der E-Learning Tag 2021 wurde von der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. und dem Zentrum für Hochschulsport gefördert. Aufzeichnungen der präsentierten Praxisbeispiele werden demnächst auf den Webseiten des ZfQ (Bereich Lehre und Medien) veröffentlicht.