Die Künstlerin und Kunstpädagogin Maja Dierich-Hoche, die seit dem Beginn des neuen Studiengangs „Kunst im Lehramt“ an der Universität Potsdam unterrichtet, hatte die Idee zu diesem ungewöhnlichen Projekt. Ihr Ziel war es, mit Klebeband und Pinsel etwas mehr Farbe in das unter Denkmalschutz stehende historische Industriebau-Ensemble zu bringen und parallel mit ihren Studierenden pädagogisch zu arbeiten.
Als das Gerüst stand und die „KlebeBande“ ihr Werk begannen, lud die Kunstpädagogin eine Woche lang Schulklassen an den Ort des Geschehens, um mit ihnen gemeinsam die TapeArt-Technik zu studieren und selbst auszuprobieren. Rund 150 Potsdamer Schülerinnen und Schüler, von der Grundschule bis zum Kunst-Leistungskurs eines Gymnasiums, haben an den Workshops teilgenommen, die von fünf Lehramtsstudierenden der Universität betreut wurden. Was dabei herauskam, wird nun eine Woche lang im Kesselhaus ausgestellt: TapeArt-Miniaturen im A3-Format, so vielfältig und verschieden wie die Kinder und Jugendlichen selbst. „Uns ist es wichtig, allen die Möglichkeit zu geben, ein Interesse an Kunst zu entwickeln“, sagt Maja Dierich-Hoche. „Wir wollen die kulturelle Teilhabe fördern, vor allem auch bei denjenigen, die zu Hause eher wenig damit in Berührung kommen“, so die Pädagogin. Um von den wertvollen Praxiserfahrungen dieser Woche auch in Zukunft noch profitieren zu können, haben die Studierenden die Workshops gefilmt und ein Tutorial erstellt, das künftig auf der Website des Kunstbereichs allen Lehrenden und Lernenden auch außerhalb der Universität zur Verfügung steht.
Zeit: Vernissage: 29. September, 17 Uhr, Ausstellung bis 8. Oktober, 10 bis 17 Uhr
Ort: Waschhaus Potsdam, Schiffbauergasse 6, 14467 Potsdam – open air
Kontakt:
Maja Dierich-Hoche, akademische Mitarbeiterin im Fachbereich Ästhetische Bildung/Kunst
Telefon: 0173 7596660
E-Mail: dierich-hocheuuni-potsdampde
Internet:
https://www.waschhaus.de/veranstaltungen/mehr-als-nur-fassade-29-09-2021?c=5
www.uni-potsdam.de/de/kunst/professur-fuer-kunstpaedagogik-und-didaktik
Foto: Die neue Fassade des Kesselhauses in der Schiffbauergasse (Foto: A. Horn-Conrad)
Medieninformation 23-09-2021 / Nr. 89