Seit dem 24. März ist die Uni Potsdam im Präsenznotbetrieb. Was bedeutet das für die Bibliothek?
Auch die Bibliotheken sind geschlossen – schon seit dem 15. März. Die Nutzer können nicht ausleihen oder vor Ort arbeiten. Auch die Mitarbeitenden der Bibliothek sind soweit möglich im Home Office und nur wegen dringlicher Aufgaben vor Ort. Aber natürlich sind die Fachreferenten als erste Ansprechpartner weiterhin uneingeschränkt telefonisch und per Mail erreichbar.
Was passiert mit laufenden Ausleihen?
Die Nutzer sollen Medien behalten, solange die Bibliothek geschlossen ist. Es werden für die Schließzeit keine Gebühren berechnet.
An welche Bestände kommt man noch heran?
Aktuell sind nur die elektronischen Medien zugänglich. Auf der Website der UB haben wir umfangreiche Hinweise für die Suche nach den verfügbaren elektronischen Angeboten der UB, den aktuellen Zusatzangeboten der Verlage und auch auf den für alle nutzbaren Service anderer Bibliotheken hinterlegt: https://www.ub.uni-potsdam.de/de/recherche/elektronische-ressourcen.
Was tun Sie, damit alle, die Literatur brauchen – für Haus- und Abschlussarbeiten, aber auch für Forschungsprojekte – diese auch bekommen?
Die UB bemüht sich darum, die für die Lehre dringend benötigten Medien in elektronischer Form zu kaufen – soweit dies möglich ist. Allerdings ist, derzeit nicht abschätzbar, zu wann sie jeweils verfügbar sind, denn auch die Verlage arbeiten zum Teil nur reduziert.
Derzeit laufen die Vorbereitungen an der Uni für das Sommersemester 2020 auf Hochbetrieb – und zwar für ein zu großen Teilen präsenzloses. Wie bereitet sich die Bibliothek darauf vor?
Im Moment liegt ein wichtiger Fokus darauf, Lehrende bei der Vorbereitung ihrer Online-Lehre zu unterstützen: in Form von Scans von Aufsätzen oder einer Notausleihe von Medien mit Zustellung per Hauspost ans jeweilige Institut. Daneben gibt es Dokumentenlieferungen aus anderen Bibliotheken oder über andere Lieferdienste, soweit dies derzeit möglich ist.
Gibt es schon Ideen, was in den nächsten Tagen und Wochen zusätzlich noch gemacht werden kann?
Wir hoffen, die Scan- und Notausleihdienste auch auf andere Nutzergruppen ausweiten zu können. Das ist aber einerseits abhängig von der Nachfrage und andererseits von der Anzahl der Mitarbeitenden, die vor Ort in der Bibliothek arbeiten dürfen, ohne den Infektionsschutz zu vernachlässigen. Grundsätzlich gilt: Wenn es die Gesamtsituation zulässt, möchten wir natürlich die Bibliotheken wieder öffnen, notfalls mit eingeschränktem Angebot, um z.B. die Abstandsregelungen einhalten zu können.
Aktuelle Informationen gibt es hier: https://www.ub.uni-potsdam.de/de/
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