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17 Neuberufene begrüßt – Großes Professorium informierte über die European Digital UniverCity

Neu Berufene Professorinnen und Professoren auf dem Professorium 2019. Foto: Tobias Hopfgarten.
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Neu Berufene Professorinnen und Professoren auf dem Professorium 2019. Foto: Tobias Hopfgarten.

Von Design Thinking über die Sprachwahrnehmung bei Säuglingen bis zu Mensch-Roboter-Interaktionen reichen die Forschungsinteressen der 17 Neuberufenen, die in diesem Jahr an der Universität Potsdam ihre Arbeit aufgenommen haben. Am 11. November wurden sie beim Großen Professorium im Kollegium willkommen geheißen. Bei der Begrüßung hob Präsident Prof. Oliver Günther, Ph.D. hervor, dass sich mit sechs neuen Professorinnen der Anteil der Frauen weiter erhöhe. Auch freue er sich über die ersten Berufungen der im Bund-Länder-Programm geförderten Tenure-Track-Professuren.

Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Reinhold Kliegl erhielt im feierlichen Rahmen des Professoriums eine Seniorprofessur. Seit 1993 an der Universität Potsdam, etablierte er gemeinsam mit Kollegen aus den Naturwissenschaften die Kognitionswissenschaften, die heute einen Forschungsschwerpunkt der Universität bilden. Für die Seniorprofessur „Allgemeine Psychologie“ nahm Kliegl die Einladung von Urs Granacher an, an der Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaften das Zusammenspiel von körperlicher und geistiger Fitness zu untersuchen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die mathematische Modellierung der Trainingssteuerung bei Leistungsportlern sein.

Alljährlich bietet das Große Professorium die Gelegenheit, sich über die weitere Internationalisierung der Universität auszutauschen. In diesem Jahr richtete sich die besondere Aufmerksamkeit auf die European Digital UniverCity (EDUC), deren Aufbau unter Federführung der Universität Potsdam begonnen hat. Der Vizepräsident für Internationales, Prof. Dr. Florian Schweigert, berichtete über die ersten Schritte, die jetzt mit den Partneruniversitäten in Paris Nanterre und Rennes (Frankreich), in Cagliari (Italien), Brno (Tschechien) und Pécs (Ungarn) gegangen werden. Ziel sei es, einen gemeinsamen Raum zu schaffen, in dem Studierende, Lehrende und Verwaltungspersonal ohne administrative, kulturelle und soziale Hindernisse zusammenarbeiten können. Bis 2025 werde mit EDUC eine universitäre Gemeinschaft entstehen, die sich auf die Schwerpunkte Mehrsprachigkeit, Inklusion, Interdisziplinarität und digitale Technologien stützt und ihre Studierenden optimal auf die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. EDUC-Koordinatorin, Dr. Katja Jung, lud die Neuberufenen dazu ein, sich von Beginn an in das Projekt einzubringen und die neuen Möglichkeiten des Verbunds zu nutzen. Die aus Ungarn angereiste Honorarkonsulin Dr. Zsuzsanna Gerner berichtete von der traditionell sehr interkulturellen Atmosphäre an der Universität Pécs. Von diesen Erfahrungen werde das Konsortium profitieren können.

Text: Antje Horn-Conrad
Online gestellt: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Onlineredaktion: onlineredaktionuni-potsdamde