Die Universität Potsdam hat gemeinsam mit fünf europäischen Partnerhochschulen das Hochschulkonsortium „European Digital UniverCity“ (EDUC) gegründet. Das Konsortium wird schon Ende Februar 2019 bei der Europäischen Kommission im Pilotprojekt „Europäische Universitäten“ einen gemeinsamen Förderantrag einreichen. Die Ausschreibung der Europäischen Kommission geht auf eine Initiative des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zurück und soll die Internationalisierung des europäischen Hochschulraums stärken.
Die Präsidenten und Rektoren der Universität Potsdam, der Universität Cagliari (Italien), der Masaryk-Universität Brno (Tschechien), der Universität Paris Nanterre (Frankreich), der Universität Pécs (Ungarn) sowie der Universität Rennes 1 (Frankreich) unterzeichneten am 19. Februar in den Räumen der Vertretung des Landes Brandenburg bei der Europäischen Union in Brüssel den Kooperationsvertrag für die gemeinsame Antragstellung. Die Universität Potsdam ist Lead-Partner des Konsortiums und zeichnet für die Einreichung des Antrags und, im Falle einer Förderung, für die Umsetzung des europäischen Projekts verantwortlich.
Der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D. sieht in der Gründung der Allianz „ein starkes Bekenntnis zu den europäischen Grundwerten und der Förderung der Freiheit von Lehre und Forschung als Grundlage der Hochschulbildung“.
„Mit dem gemeinsamen Antrag wird der Grundstein für eine nachhaltige Zusammenarbeit in Lehre und Forschung zwischen international renommierten Universitäten gelegt, die es erlaubt, künftige Ziele der Hochschulentwicklung im Verbund erfolgreich verwirklichen zu können“, so der Vizepräsident für Internationales, Alumni und Fundraising der Universität Potsdam, Prof. Dr. Florian Schweigert. So könne eine neue Qualität der Zusammenarbeit in Lehre und Forschung erreicht werden.
Das Konsortium baut auf lange bestehenden universitären Lehr- und Forschungskooperationen zwischen den einzelnen Partnerhochschulen auf. Gemeinsam ist ihnen ein starkes internationales Forschungsprofil mit einem hohen regionalen Engagement. Zusammen haben sie rund 160.000 Studierende sowie 20.000 Lehrende und Mitarbeiter in Technik und Verwaltung.
„EDUC“ steht für eine innovative Form universitärer Zusammenarbeit im Europäischen Hochschul- und Forschungsraum, welche die Diversität ihrer Mitglieder im Sinne einer altgriechischen „Cité“ zu einer neuen Gemeinschaft zusammenführt. Ziel des Projekts ist die Vertiefung des Bologna-Prozesses und die Schaffung eines gemeinsamen Raums, in dem Studierende, Lehrende und Verwaltungspersonal ohne administrative, kulturelle und soziale Hindernisse zusammenarbeiten können. Neue pädagogische Ansätze mit einer starken digitalen Komponente werden es den Studierenden ermöglichen, ihre Curricula eigenständig zusammenzustellen und ihre internationale Mobilität signifikant zu erhöhen und zu vereinfachen.
Bis 2025 wird mit „EDUC“ eine universitäre Gemeinschaft entstehen, die sich auf die Schwerpunkte Mehrsprachigkeit, Inklusion, Interdisziplinarität und digitale Technologien stützt und ihre Studierenden optimal auf die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.
Kontakt: Cornelia Schmidt, Persönliche Referentin für internationale strategische Partnerschaften
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Medieninformation 19-02-2019 / Nr. 018
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