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Erfolgreich im Spitzen- und Freizeitsport – Empfang für die Aktiven der Universität Potsdam

Auf dem Empfang für die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die die an der Universität Potsdam studieren - mit Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Robert Seckler (li.), Brandenburgs Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Thomas Drescher (3.v.re.) und Potsdamers Oberbürgermeister Mike Schubert (8.v.re.). Foto: Karla Fritze.
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Auf dem Empfang für die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die die an der Universität Potsdam studieren - mit Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Robert Seckler (li.), Brandenburgs Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Thomas Drescher (3.v.re.) und Potsdamers Oberbürgermeister Mike Schubert (8.v.re.). Foto: Karla Fritze.

14-mal Gold, einmal Silber und elfmal Bronze bei Europäischen und Deutschen Hochschulmeisterschaften – das ist die Bilanz der Sportlerinnen und Sportler der Universität Potsdam im Wettkampfjahr 2018. Ihre Erfolge standen im Mittelpunkt des Sportlerempfangs 2019, zu dem die Universität Potsdam am 22. Januar in die Obere Mensa am Neuen Palais eingeladen hatte. Vizepräsident Prof. Dr. Robert Seckler und die Leiterin des Zentrums für Hochschulsport, Dr. Petra Bischoff-Krenzien, würdigten die besonderen Leistungen der jungen Athleten, so unter anderem Kanuweltmeister Ronny Raue und Schwimmweltmeisterin Maike Naomi Schnittger. Die Schwimmsportler der Universität stachen mit insgesamt 14 Goldmedaillen besonders hervor. Zehn Siege gingen allein auf das Konto der angehenden Wirtschaftsinformatikerin Alice Eileen Diener. Zu den ersten Gratulanten gehörten Brandenburgs Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Thomas Drescher, und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert, der die Universität zu ihren Erfolgen beglückwünschte. Immerhin habe sie mit Bobsportlerin Lisa Marie Buckwitz sogar eine Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres in ihren Reihen.

Gegenwärtig sind an der Hochschule 26 Spitzensportlerinnen und -sportler immatrikuliert, die bei nationalen und internationalen Wettkämpfen die Universität Potsdam würdig vertreten. „Sie zeigen für uns im In- und Ausland Gesicht. Dafür gilt ihnen unser herzlicher Dank“, sagte Vizepräsident Robert Seckler. Der Sport gelte als besondere Facette des universitären Lebens, die jedoch einer gezielten und kontinuierlichen Förderung bedürfe. „Noch nicht alles klappt perfekt“, sagte Seckler. So konnten die beiden Judoka Maximilian Schubert und Martin Setz, die für die Studenteneuropameisterschaft in Coimbra nominiert waren, am Wettkampf nicht teilnehmen, weil sie sich in einer entscheidenden Phase ihres Studiums befanden und die Konzentration auf das Studium im Vordergrund stehen musste. „Für eine gute Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport müssen die Mentoren an der Universität, die Studierendensekretariate, die Laufbahnberater des Olympiastützpunktes Potsdam und die Trainer eng zusammenwirken“, so der Vizepräsident.
Der Sportlerempfang bot viel Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine Podiumsdiskussion berührte zudem einige Fragen der „Psychischen Gesundheit im Kontext von Spitzensport und Studium“. Es sei nicht einfach, alles unter einen Hut zu bekommen, berichtete Marvin Dogue, der das extrem vielseitige Training im Modernen Fünfkampf mit Dienstanforderungen der Bundeswehr und seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre koordinieren muss. „Das wichtigste ist, Prioritäten zu setzen“, erklärte Sportpsychologin Mascha Grote-Patock, die die Leistungssportler der Universität in Stress- und Krisensituationen berät. Viele der Studierenden kommen aus dem gut organisierten System der Sportschulen, in denen Training und Unterricht sorgfältig aufeinander abgestimmt waren. „An der Uni müssen sie das nun allein hinbekommen“, benennt Laufbahnberater Björn Rupprecht das zentrale Problem. Die Universität Potsdam aber biete ein sehr gutes Unterstützersystem, das von den Studierendensekretariaten über die Sportmedizin bis hin zur Ernährungsberatung reiche, so Rupprecht.
Große Aufmerksamkeit widmet die Hochschule allerdings nicht nur dem Spitzen-, sondern auch dem Freizeitsport, in dem regelmäßig Wettkampferfolge zu verzeichnen sind. Bei den FISU World University Triathlon Championship 2018 in Schweden belegte Johannes Vogel einen hervorragenden 26. Platz. Und Nina Eim kehrte sogar mit einer Bronzemedaille nach Potsdam zurück. Im Zentrum für Hochschulsport trainieren pro Semester mehr als 9.000 Studierende in 125 Sportarten. „Angesichts steigender Studierendenzahlen mangelt es jedoch, wie in vielen anderen deutschen Hochschulen auch, an geeigneten Räumen und Plätzen für begehrte Sportarten wie Jumping, Functional Outdoor Fitness oder Yoga“, sagte Petra Bischoff-Krenzien. „Die Situation wird nicht leichter, wenn am Neuen Palais einige Anlagen wegfallen, weil der Campus erweitert wird“, ergänzte Robert Seckler. „Wir müssen Ersatz dafür finden, damit es nicht zu Einschränkungen des Kursangebots kommt.“ Auch Oberbürgermeister Mike Schubert registriert die angespannte Lage und sieht hier die Stadt gemeinsam mit dem Land als verlässlichen Partner in der Verantwortung.

Text: Antje Horn-Conrad
 Online gestellt: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

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