Vom Olympioniken bis zum Freizeitsportler – der Hochschulsport fördert die Bewegung und Gesundheit von Studierenden und Hochschulmitarbeitern. Vom 16. bis 19. November findet in Potsdam zum ersten Mal die Vollversammlung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) statt. Auf dem Programm stehen zahlreiche Seminare und Veranstaltungen, bei denen unter anderem die Hochschule sowie die Hochschulsportler des Jahres ausgezeichnet wurden.
Über Bücher gebeugt, im Labor stehend, der Blick auf den Bildschirm gerichtet – Studieren bringt zwar häufig den Geist in Bewegung, selten aber den Körper. Seit 70 Jahren gibt es deshalb den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh), der an 198 Universitäten und Hochschulen für mehr Fitness und den körperlichen Ausgleich zur geistigen Anstrengung sorgt. Rund 2,4 Millionen Studierende und 550.000 Bedienstete profitieren davon.
Zur diesjährigen 113. Vollversammlung kam der adh an die Universität Potsdam, einem „Vorreiter in der Entwicklung innovativer Hochschulsportkonzepte“, so Jörg Förster, adh-Vorstandsvorsitzender. Ein besonderes Potsdamer Konzept ist beispielsweise der „Pausenexpress“, der von Dr. Petra Bischoff-Krenzien, der Leiterin des Zentrums für Hochschulsport der Universität, ins Leben gerufen wurde. Dieses Angebot richtet sich an Mitarbeiterteams aber auch Dozenten, die ihre Studierenden zu mehr Bewegung anregen wollen. Es beinhaltet eine 15-minütige Übungseinheit zur Mobilisation, Kräftigung oder Entspannung, die mit einem Trainer direkt im Büro oder im Hörsaal durchgeführt wird. Der „Pausenexpress“ steht mittlerweile an 32 deutschen Hochschulen fest im Programm.Insgesamt verfügt der Potsdamer Hochschulsport über ca. 10.000 Kursplätze im Semester in rund 125 Sportarten. Angesichts steigender Studierendenzahlen mangelt es jedoch, wie in vielen anderen deutschen Hochschulen auch, an geeigneten Räumen und Plätzen für begehrte Sportarten wie Jumping, Functional Outdoor Fitness oder Yoga. Um in Zukunft die steigende Nachfrage an Sportangeboten im Hochschulsport bedienen zu können, sei nun die Politik gefragt, Steine in der notwendigen Bauentwicklung aus dem Weg zu räumen, so Dr. Christoph Fischer, adh-Generalsekretär.
Text: Carolin Krafzik
Online gestellt: Matthias Zimmermann
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