Das International Committee on Space Research (COSPAR), globaler Dachverband für Aktivitäten der weltraumbezogenen Grundlagenforschung und der anwendungsorientierten Forschung mit Raumsonden, Raketen und Ballonsonden, verleiht die William-Nordberg-Medaille des Jahres 2018 an Christoph Reigber, emeritierter Professor der Universität Potsdam. Mit dieser Auszeichnung, benannt nach dem österreichisch-amerikanischen Physiker und Pionier der ersten NASA Wetter- und Fernerkundungssatelliten, würdigt COSPAR alle zwei Jahre einen Wissenschaftler, der sich besonders um die Anwendung der Weltraumforschung verdient gemacht hat.
Christoph Reigber, ehemaliger Direktor am Deutschen Geodätischen Forschungsinstitut DGFI in München und vormaliger Direktor des Departments „Geodäsie und Fernerkundung“ am Deutschen Geoforschungszentrum GFZ in Potsdam, sowie emeritierter Professor der Universität Potsdam, hat während seiner aktiven Dienstzeit in München und Potsdam maßgeblich an der Entwicklung, Nutzung und internationalen Koordination von Satellitenverfahren für die Geodäsie und Geodynamik mitgewirkt. Er war u.a. über viele Jahre Präsident der COSPAR/IAG Kommission CSTG (International Coordination of Space Techniques for Geodesy and Geodynamics), sowie Vorsitzender der Führungsgremien des International Earth Rotation and Reference Systems Service (IERS) und des International Global Navigation Satellite Systems Service (IGS) der International Association of Geodesy (IAG).
Der Preis wurde im Rahmen der Eröffnungsfeier zur 42. wissenschaftlichen Versammlung von COSPAR am 15. Juli 2018 in Pasadena, Kalifornien überreicht.
Text: Medieninformation der Deutschen Geodätischen Kommission
Online gestellt: Antje Horn-Conrad
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