Anlässlich der 28. Brandenburgischen Frauenwoche laden das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Uni Potsdam, das Gleichstellungsbüro der Fachhochschule Potsdam und die für das Jugend- und Soziokulturzentrum freiLand zuständige Cultus UG zu einer Reihe gemeinsamer Veranstaltungen ein. Die Aktionswoche steht in diesem Jahr unter dem Motto „SELBER SCHULD“.
„,Tja, selber schuld.‘ Wie oft hören wir diesen Satz, adressieren ihn an andere – oder auch an uns selbst! Dabei sind Benachteiligungen, Gewalterfahrungen oder Diskriminierungen nie die Schuld der betroffenen Menschen“, so die Überzeugung von Laura Schleusener und Leo Vermeulen. Die beiden Studierenden gehören zum Team von Uni Potsdam, FH Potsdam und Cultus UG, das innerhalb der 28. Brandenburgischen Frauenwoche gemeinsame Veranstaltungen organisiert hat:
Am 5. März spricht Gisela Notz im freiLand zum Thema (Un)Vereinbarkeit. Anschließend können im Rahmen eines Workshops Transparente für die Demo zum Internationalen Frauentag kreiert werden. Am 6. März widmet sich Ma(g)dalena Berlin mit einem Forumtheater im KuZe dem „Nein“, und am 9. März 2018 geht es im Gendersalon im Rechenzentrum um die Care Revolution.
„Hinter allen Themen, die wir bei unseren Veranstaltungen aufgreifen, verbergen sich oftmals individualisierte Schuldzuweisungen, die besonders häufig Frauen und Mädchen treffen. Dabei geht es eigentlich um strukturelle Benachteiligung, um Mechanismen der Gewalt, aber auch um die Notwendigkeit der Vernetzung“, so Laura Schleusener und Leo Vermeulen. „Die Botschaft, die wir vermitteln wollen, lautet deshalb: 'Lass dir bloß nicht die Schuld in die Schuhe schieben!'“
Das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam und das Gleichstellungsbüro der Fachhochschule sind die Einrichtungen der zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen. Sie sind Anlaufstelle für Studierende wie für Mitarbeitende und setzen sich mit ihren Aktivitäten und Unterstützungsangeboten gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und gegen die Manifestierung von Rollenklischees, für Chancengleichheit und eine bessere Vereinbarkeit von Studium bzw. Beruf und Familie ein. Die CULTUS UG ist die Verwaltungsstruktur für das Jugend- und Soziokulturzentrum freiLand. Durch ihre Beratungsangebote, Raumvermietungen, Projektförderungen und aktive Vernetzungsarbeit dient sie als Impulsgeberin der autonom kreativen Szene Potsdams. Die Veranstaltungen werden mit Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg sowie durch die Landesgleichstellungsbeauftragte Monika von der Lippe gefördert.
Hier die Termine im Überblick. Alle Veranstaltungen sind barrierefrei zugänglich und kostenfrei.
05. März 2018, FreiLand
18:00 Uhr: Vortrag & Diskussion mit Gisela Notz
„Arbeit ist das halbe Leben? – Und was ist das ganze Leben? Kinder, Küche und Karriere und die (Un)möglichkeit beides zu vereinbaren“, Haus 2
20:00 Uhr: Transpi-Workshop mit Xena, Atelier
06. März 2018, KuZe
20:00 Uhr: Theatergruppe Ma(g)dalena mit dem Forumstheaterprojekt „Nein heißt Nein!“, Theatersaal KuZe
FLTIQ*Roller-Derby-Tresen mit den PrussianFatCats, Kneipe KuZe
09. März 2018, Rechenzentrum
16:00 Uhr: GenderSalon „CaRevolution – Alte Werte neu gelebt?“ mit Fishbowl-Diskussion und Vernetzungsmöglichkeiten, Kosmos
Für den GenderSalon am 9.3. wird Kinderbetreuung angeboten. Anmeldungen bitte an gleichstellungsbueroufh-potsdampde
Projektkoordination: Leo Vermeulen, E-Mail: vermeuleuuni-potsdampde
Laura Schleusener, E-Mail: laura.schleusenerufh-potsdampde
Kontakt: Franka Bierwagen, Koordinationsbüro für Chancengleichheit, Universität Potsdam
E-Mail: franka.bierwagenuuni-potsdampde
Sandra Cartes, Gleichstellungsbüro der Fachhochschule Potsdam,
E-Mail: gleichstellungsbeauftragteufh-potsdampde
Weiterführende Informationen: http://frauenpolitischer-rat.de/frauenwoche/
Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Fachhochschule Potsdam und der Universität Potsdam
Online gestellt: Marieke Bäumer
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuuni-potsdampde