Alle 35 Teilnehmer erreichen rechtzeitig den vereinbarten Treffpunkt. Wir beginnen unseren Tag im Umland von Mendoza. Den ersten Stopp machen wir auf der Spitze des Hausbergs „Cerro de la Gloria“ – der glorreiche Berg –, auf dem sich das Monument von San Martín, dem Befreier der argentinischen Bevölkerung, befindet. Im Schatten dieser in Südamerika geschichtsträchtige Persönlichkeit interessieren wir uns jedoch vorerst eher für die tektonische Entwicklung des Vorlandbeckens. Von unserem Aussichtspunkt können wir bereits einige markante Falten und Störungen erkennen, die zur Bildung der Landschaft beitragen.
Wir beschließen, die Strukturen genauer zu studieren, und folgen der „Ruta 7“, der Straße, die San Martín über die Anden führte und Mendoza mit Santiago de Chile verbindet. Hier diskutieren wir die Gebirgsbildungsgeschichte der südlichen Zentralanden, die sich von der Art der nordwestlichen Anden deutlich unterscheidet. Wir beenden den Tag mit dem Blick auf eine gewaltige Hangrutschung, die den „Rio Mendoza“-Fluss in einem katastrophalen Ereignis aufstaut. Nach einem argentinischen Steak und lokalem Wein am Abend begeben wir uns müde in unsere rustikalen Cabañas in Uspallata.
Hintergrundinformationen zur Reise der Potsdamer Geowissenschaftler gibt es hier.
Text: Melanie Lorenz, Benjamin Purinton, Marisa Repasch, Julieta Wul, Valentina Cortessa
Online gestellt von: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuuni-potsdampde
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