Mit seiner Beteiligung an der Aktion der wehenden Fahnen von „Terre des femmes“ zeigte der Senat der Universität Potsdam in seiner Sitzung am 23. November 2016 wörtlich Flagge und setzte ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Die Flaggen von „Terre des femmes“ tragen die Aufschrift „NEIN zu Gewalt an Frauen – frei leben ohne Gewalt“. Sie erinnern daran, dass Gewalt gegen Mädchen und Frauen weder toleriert noch tabuisiert werden darf. Das diesjährige Thema „Tür auf! Schutzräume für alle gewaltbetroffene Frauen“ will darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, Zufluchtsorte für betroffene Mädchen und Frauen zu schaffen, egal welcher Herkunft, welche Religion oder welche Beeinträchtigungen sie haben.
An der Aktion der wehenden Flaggen beteiligen sich auch in Brandenburg zahlreiche Institutionen. So zeigten in Schwedt die Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg Almuth Hartwig-Tiedt und der Bürgermeister Jürgen Polzehl Flagge und sprachen sich gegen Gewalt an Frauen aus. Gleiches geschieht im Landtag, wo die Frauenministerin Diana Golze zusammen mit der Landtagspräsidentin Britta Stark und Anja Schmollack, Sprecherin des Frauenpolitischen Rates, die Fahnen am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen hissen. An der Universität Potsdam wird die Aktion über den Senat hinaus an alle Standorte getragen: Die Kommission für Chancengleichheit (CGK) hisste bereits Flaggen am Neuen Palais sowie in Golm und Griebnitzsee. Zudem wehen Fahnen am Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko) – in vier Sprachen – und die stellvertretende dezentrale Gleichstellungsbeauftragte des Zessko, Alejendra Navas Mendes de Braun, hat vom 21.–25. November 2016 eine Veranstaltungswoche initiiert.
Die Aktion der wehenden Fahnen von „Terre de Femmes“ wird schon seit 2001 durchgeführt, anlässlich der Ermordung der drei Schwestern Mirabal. Sie kämpften in der Dominikanischen Republik gegen die dort herrschende Diktatur und wurden nach jahrelanger Verfolgung am 25. November 1960 ermordet.
Mehr Informationen dazu finden Sie unter: http://www.uni-potsdam.de/gleichstellung/
Text: Caroline Räbiger
Online gestellt: Agnetha Lang
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