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Wenn das Knie schmerzt – Wie Sporttherapeut Torsten Wanagas dafür sorgt, dass sich Menschen wieder kräftiger und beweglicher fühlen

Hoffnungsträger Torsten Wanagas: Zu ihm kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Beschwerdebildern.
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Hoffnungsträger Torsten Wanagas: Zu ihm kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Beschwerdebildern. Foto: Pietschmann

Seine Leidenschaft für Sport und Bewegung begleiten das Leben von Torsten Wanagas. Nach seinem Lehramtsstudium an der Universität Potsdam entschied sich der gebürtige Rathenower, für einige Zeit als selbstständiger Sporttherapeut zu arbeiten. 1998 gründete er den CLUB AKTIV, der sich sportlich um die Gesunderhaltung und Rehabilitation seiner Mitglieder bemüht. In der Aktionswoche „Uni findet Stadt“ wird dieser nun seine Türen für Besucherinnen und Besucher öffnen. Auch ein Vortrag darüber, wann Bewegung schadet und wann nicht, ist geplant. Kristin Reinhardt vom Alumni-Team der Universität hat Club-Leiter Torsten Wanagas in den im Werner-Alfred-Bad befindlichen Trainingsräumen besucht.

Herr Wanagas, erzählen Sie doch bitte etwas vom CLUB AKTIV!

Der Verein CLUB AKTIV bietet seit 17 Jahren Gesundheits- und Rehabilitationssport an. Im Potsdamer Werner-Alfred-Bad sind wir seit zehn Jahren zu Hause. Zu uns kommen Menschen, die ihre Kraft und Mobilität erhalten oder verbessern wollen. Gleichermaßen liegt einigen von unseren Kunden viel daran, bestehende Schmerzen zu lindern. Wir bieten daher gesundheitsorientiertes Kräftigungstraining, Rückenschule, Pilates, Yoga oder auch Rehabilitationssport an. 

Wer nimmt Ihre Leistungen in Anspruch? 

Wir haben einen sehr gemischten Kundenkreis, was nicht nur in den unterschiedlichen Kursen sichtbar wird. Im Rehabilitationssport haben wir je nach Beschwerdebildern auch ganz gemischte Altersgruppen. Verletzungen des Knies erleiden ja beispielsweise Menschen jeden Alters.  

Wie sind Sie zum CLUB AKTIV gekommen?

Ich habe von 1991 bis 1997 an der Universität Potsdam Sport, Biologie und Geografie auf Lehramt studiert. Sport ist seit jeher meine Leidenschaft und die Humanbiologie wurde während des Studiums mein Steckenpferd. Sehr schnell habe ich die Sportmedizin für mich entdeckt und durch meine große Affinität zu den wissenschaftlichen Projekten wurde ich schließlich bei Prof. Dr. Frank Bittmann im Bereich Regulative Physiologie und Prävention studentische Hilfskraft, später dann Projektmitarbeiter. 
Parallel dazu war ich als Sporttherapeut selbstständig in Potsdam unterwegs, ehe ich dann unter dem Dach des Brandenburgischen Vereins für Gesundheitsförderung e.V. den CLUB AKTIV als eine Abteilung für Gesundheits- und Rehabilitationssport gründete. Das war damals noch an der Universität Potsdam auf dem Campus Am Neuen Palais.

Welche Entwicklung hat Ihr Verein seitdem genommen?

Als wir bis 2005 unsere Räumlichkeiten noch am Campus Neues Palais hatten, zählten wir 150 Mitglieder. Wir hatten dementsprechend eine kleine Auswahl an Kursen. Durch unseren Umzug ins Werner-Alfred-Bad konnten wir jedoch mit neuen Angeboten, wie zum Beispiel Wassergymnastik, auch immer mehr Kunden erreichen und sind mittlerweile mit über Tausend Mitgliedern ein Großsportverein. Das ist wunderbar.Sie arbeiten noch immer eng mit der Uni Potsdam zusammen. 

Wie sieht die Anbindung an die Forschung aus? 

Durch unsere Verbindungen mit der Sportmedizin und Sportwissenschaft bleiben wir immer auf dem aktuellsten Forschungsstand. So gab es zum Beispiel eine Studie zur Sturzprophylaxe im Bereich der Sportwissenschaft am Lehrstuhl von Prof. Dr. Urs Granacher, in deren Folge wir im Verein einen Kurs anbieten. Für mich persönlich ist die Anbindung natürlich ebenfalls sehr direkt, da ich nach wie vor in der Lehre tätig bin. 

Kommen Ihre Mitarbeiter ebenfalls aus der Universität Potsdam? 

Nahezu alle unsere Therapeuten studierten an dieser Uni. Mitunter stießen sie über ein Forschungsprojekt oder über ein Praktikum zu uns – und blieben. Uns und nicht zuletzt unseren Kunden ist eine Stabilität bei den Mitarbeitern wichtig.

Wie sehen Sie die Zukunft Ihres Vereins?

Auf jeden Fall sehr positiv. Anders als normale Sportvereine, die mit sinkenden Mitgliederzahlen teilweise ums Überleben kämpfen, hat sich der Gesundheitsmarkt sehr positiv entwickelt. Das kommt uns zugute. Ich wünsche uns also, dass sich unsere Kunden und auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin bei uns wohl und gut aufgehoben fühlen. 

 

Aktionswoche „Uni findet Stadt“Uni findet Bewegung
10. Juni 2016, 8-21.30 Uhr
Tag der Offenen Tür im CLUB AKTIV
10. Juni 2016, 19 Uhr
„Sport ist Mord!“ vs. Sport ist gesund  – Wann schadet Bewegung und wann hilft sie? Vortrag von Frank Bittmann, Professor für Regulative Physiologie und Prävention an der Universität Potsdam CLUB AKTIV, Werner-Alfred-Bad, Hegelallee 23, 14469 Potsdam

Kontakt: 
Werner-Alfred-Bad
Torsten Wanages
Hegelallee 23, 14469 PotsdamTel.: 0331 2016746 bzw. 0331 977-2735
Email: club-aktiv-potsdam.de bzw. bittmannuni-potsdamde

Text: Kristin Reinhardt
Online gestellt: Daniela Großmann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

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