Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Studierende,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
herzlich willkommen zum Sommersemester 2015 an der Universität Potsdam! Insbesondere möchte ich die neuen Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns begrüßen. Sicherlich finden Sie sich schnell in Ihr neues Umfeld ein. Wir unterstützen Sie gern dabei und halten ein umfängliches Beratungsangebot für Studierende und Beschäftigte bereit.
Ihnen allen wünsche ich für das neue Semester alles Gute. Gleich zu Beginn möchte ich Sie über einige Neuigkeiten informieren.
Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und viele interessante Begegnungen mit Ihnen.
Mit besten Grüßen
Ihr Oliver Günther
Inhalt
- Diskussion zum Leistungsanspruch an Schulen und Hochschulen
- Finanzielle Rahmenbedingungen
- Internationalisierungsstrategie verabschiedet
- Ausbau der Gesundheitswissenschaften
- Eröffnung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB)
- Veranstaltungshinweise
Diskussion zum Leistungsanspruch an Schulen und Hochschulen
Große Kohorten erfordern höheren Betreuungsaufwand
Die Journalistin Ursula Weidenfeld kritisierte kürzlich im Tagesspiegel den Verfall des Leistungsanspruchs an Schulen und Hochschulen. Darauf habe ich mit Blick auf die Hochschulen geantwortet. Der breite Zugang zu den Hochschulen sowie die hohe gesellschaftliche Nachfrage nach einer universitären Ausbildung werden von den Hochschulen grundsätzlich sehr positiv gesehen. Wenn nun allerdings über 50% eines Altersjahrgangs ein Hochschulstudium aufnehmen, führt dies zu ausgesprochen heterogenen Kohorten, was einen entsprechend höheren Betreuungsaufwand nach sich zieht. Wenig später meldete sich auch Sybille Volkholz, Berlins frühere Senatorin für Schule, Berufsbildung und Sport mit Blick auf die Schulen zu Wort.
Finanzielle Rahmenbedingungen
Warten auf den Landeshaushalt 2015/16
Demnächst wird im Land Brandenburg der Doppelhaushalt 2015/16 verabschiedet werden. Leider sieht es derzeit nicht danach aus, als ob es endlich gelänge, die Finanzierung der Brandenburger Universitäten an die bundesweit üblichen Standards anzupassen. Insbesondere ist wohl nicht vorgesehen, die sogenannten „BaföG-Millionen“ zu diesem Zweck zu nutzen. Dadurch, dass das BaföG zukünftig zu 100% vom Bund finanziert wird, werden im brandenburgischen Landeshaushalt ca. 37 Mio. Euro pro Jahr frei. Es ist zu befürchten, dass diese entgegen der Intention des Bundes nur zu einem geringen Anteil den Hochschulen zugewiesen werden. Die derzeitige Planung sieht vor, dass die Hochschulhaushalte in Brandenburg nur um etwa 2% pro Jahr aufgestockt werden – angesichts der allgemeinen Kostensteigerungen ein nur marginaler Zugewinn. Gleichwohl: In der Tendenz ist ein Wandel erkennbar, schließlich müssen wir zum ersten Mal seit Jahren keine Kürzungen mehr hinnehmen. Bis die Mittel tatsächlich zugewiesen werden, wird noch etwas Zeit vergehen: Der Landeshaushalt wird voraussichtlich im Juni beschlossen werden.
Internationalisierungsstrategie verabschiedet
Ausschreibungen zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit „KoUP“
Die Universität Potsdam versteht Internationalisierung als Querschnittsaufgabe und integralen Bestandteil ihrer gesamten Entwicklungsstrategie. Daher hat sie sich für die Jahre 2015-2019 eine Internationalisierungsstrategie gegeben, die das Ziel verfolgt, die Universität im europäischen und globalen Kontext sichtbarer und attraktiver zu machen. Vor diesem Hintergrund hat die Hochschulleitung kürzlich unter dem Titel „KoUP“ Mittel zum Aus- und Aufbau von Kooperationen mit unseren Partnern in Polen und Frankreich („KoUP1“) ausgeschrieben, ebenso zur Weiterentwicklung der Kooperationen mit unseren Partnern in den Schwerpunktregionen Israel und südliches Afrika („KoUP2“). Es sind eine Vielzahl innovativer Anträge eingegangen und ich freue mich, dass wir rund 25 Projekte mit insgesamt 90.000 € Förderung auf den Weg bringen können. Die „KoUP2“-Projekte haben zumindest mittelfristig eine gemeinsame Antragstellung in Forschungsförderprogrammen zum Ziel. Wir drücken die Daumen!
Ausbau der Gesundheitswissenschaften
Erforschung des Metabolischen Syndroms
Im vergangenen Jahr hat die Universität Potsdam ihre Forschungsstrategie neu ausgerichtet. Damit wollen wir den Anforderungen international sichtbarer Spitzenforschung Rechnung tragen, die Arbeitsbedingungen für unsere Forscher verbessern und große Verbundprojekte für die Universität gewinnen. In diesem Zusammenhang sind die Gesundheitswissenschaften zu einer Forschungsinitiative ernannt worden, um besonders gefördert zu werden. Forschungsgegenstand sind zentrale Aspekte von Bewegung und Ernährung auf die Entstehung des Metabolischen Syndroms, das mit seinen Folgeerkrankungen als maßgeblich verantwortlich für die Krankheitslast der Gesellschaft in der westlichen Welt gilt. Hier arbeiten wir mit dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) zusammen. Um die Gesundheitswissenschaften langfristig auszubauen, möchten wir die Kooperation mit relevanten Kliniken wie dem Ernst von Bergmann Klinikum stärken. Mit den Brandenburger Rehabilitationskliniken kooperieren wir ja schon seit längere Zeit über die Stiftungsprofessur Rehabilitationswissenschaften.
Eröffnung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB)
Lehrerbildung als Querschnittsaufgabe
Am 10. Dezember 2014 wurde das ZeLB als gemeinsame Organisationseinheit aller lehrerbildenden Fakultäten neu gegründet. Durch die Zusammenführung von Lehrerbildung und Bildungsforschung sollen die Forschungsergebnisse direkt in die Ausbildung zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer einfließen und theoretische mit praktischen Veranstaltungen im Lehramt stärker verzahnt werden. Ein Festakt zur Eröffnung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung wird am 21. April stattfinden (auf Einladung) – wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen! Das ZeLB scheint unter einem guten Stern zu stehen: In der Qualitätsoffensive Lehrerbildung ist die Universität Potsdam mit dem vom ZeLB koordinierten Projekt „Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion: Potsdamer Modell der Lehrerbildung“ unter 80 Bewerbungen als eine von 19 Hochschulen vom BMBF für eine Förderung in Millionenhöhe ausgewählt worden. Allen Beteiligten meinen herzlichen Glückwunsch!
Veranstaltungshinweise
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: 25 Jahre Universität Potsdam
2016 feiert die Universität Potsdam ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass finden über das gesamte Jahr verteilt Veranstaltungen statt, die in den Jubiläumsfeierlichkeiten am 15. Juli 2016 gipfeln. Die weiteren Details werden Sie jeweils im Vorfeld unserem Veranstaltungskalender entnehmen können.
Absolventenverabschiedung und Campus Festival 2015
Zum ersten Mal wird am 18. Juni 2015 in der Zeit von 14 bis 16 Uhr eine zentrale Graduiertenfeier stattfinden. Parallel zum diesjährigen Campus Festival möchten wir die beeindruckende Kulisse der unlängst restaurierten Kolonnade am Neuen Palais dafür nutzen, uns von allen Absolventen (Bachelor, Master, Diplom, Magister) und frisch Promovierten der Jahre 2014 und 2015 (Stichtag: 10.6.2015) feierlich zu verabschieden. Eingeladen sind selbstverständlich auch Ihre Familien und Freunde. Die Anmeldung erfolgt ab 1. Mai 2015 direkt im Alumni-Programm unter www.uni-potsdam.de/alumni/. Damit Sie die Einladung erhalten, müssen Sie sich bitte registrieren. Das Campus Festival findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt und lädt Studierende, Mitarbeiter und Ehemalige zu einem bunten Treiben mit Marktständen, Mitmachaktionen, Gewinnspielen und kulinarischen Köstlichkeiten auf den Campus am Neuen Palais ein.
3. Potsdamer Tag der Wissenschaften
Am 9. Mai 2015 findet bereits zum dritten Mal der Potsdamer Tag der Wissenschaften statt. Zahlreiche Forschungseinrichtungen Brandenburgs präsentieren auf dem Campus am Neuen Palais ihren Arbeitsalltag. Natürlich hat auch die Universität Potsdam wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle für ihren Einsatz danken und alle anderen schon jetzt herzlich zum Potsdamer Tag der Wissenschaften einladen.
Potsdamer Ringvorlesung
In diesem Semester bietet die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät erstmals eine interdisziplinäre Vorlesungsreihe zum Thema „Hochschulforschung und Hochschulmanagement“ an. Zu vielfältigen Fragestellungen soll nicht nur die „Wissenschaft“ zu Wort kommen; auch namhafte Vertreterinnen und Vertreter der Praxis und Mitglieder der Universitätsleitung werden spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag geben. Die „Potsdamer Ringvorlesung“ beginnt am 22. April. Sie ist öffentlich und richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen, Lehrende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Technik und Verwaltung.
Ausstellungseröffnung und Hissung der Regenbogenflagge
Die Hochschulgruppe UPride lädt anlässlich des Christopher Street Day Potsdam zur Eröffnung der Ausstellung „Walk with Pride“ ein. Diese findet am 21. April im Foyer des Haus 6 auf dem Campus Griebnitzsee statt. Um 13.30 Uhr wird als Zeichen der Toleranz und Weltoffenheit die Regenbogenflagge gehisst.
Online gestellt: Agnes Bressa
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuuni-potsdampde