Die Gremienwahlen stehen vor der Tür. Wieder sind die Studierenden und Mitarbeiter der Uni aufgerufen, ihre Vertreter in die Universitätsgremien, wie Senat oder Fakultätsrat, zu wählen. Derjenige, der dabei seit vier Jahren an der Uni die Fäden in der Hand hat, ist der Referent des Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Dr. Matthias Kühling.
An allen drei Uni-Standorten wählen Studierende und Mitarbeiter aus Wissenschaft und Verwaltung ihre Interessenvertreter in die Universitätsgremien. Wer im Wahllokal seinen Stimmzettel in die Wahlurne wirft, ahnt bestenfalls etwas von dem enormen organisatorischen Aufwand im Vorfeld, während und nach der Abstimmung. Die Vorschriften der Wahlordnung sind einzuhalten. Es müssen ausreichend qualifizierte Helfer vor Ort sein und die vielen verschiedenen Unterlagen pünktlich an den jeweiligen Standorten zur Verfügung stehen. Das und vieles mehr fällt in den Zuständigkeitsbereich von Dr. Matthias Kühling. Er ist gemeinsam mit seiner Kollegin Nadine Mohaupt für den reibungslosen Ablauf des gesamten Vorgangs zuständig. Wahlen sind für ihn "ein Grundprinzip, ein Grundwert der Demokratie an der Hochschule, ein Mittel, um das Mitspracherecht der Studierenden und Angestellten geordnet zum Tragen zu bringen". Seit seiner Studienzeit hat Matthias Kühling selbst in verschiedenen Gremien mitgearbeitet und so sein Recht auf Mitsprache bei der Gestaltung der Hochschule wahrgenommen.
Seit seinem Antritt 2011 in der Wahlgeschäftsstelle setzt sich Kühling dafür ein, das Wahlmanagement zu optimieren und qualitativ zu verbessern. So wurde etwa die Aufwandsentschädigung für die studentischen Wahlhelfer verändert. Sie bekommen nun für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit mehr Geld. Etliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind wahrscheinlich auch deshalb bereit, 2014 erneut tätig zu werden. Die erfahrenen Studierenden sind es, die als Leiter der Teams an den jeweiligen Standorten oder bei der Stimmauszählung agieren. "Das bringt Kontinuität und erhöht zusätzlich die Qualität", sagt Kühling. Die enge Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen und dem Studentischen Wahlausschuss habe sich als äußerst produktiv erwiesen. Ein weiteres Ziel der Qualitätssicherung sei es, noch mehr Uniangehörige davon zu überzeugen, von ihrem Mitspracherecht Gebrauch zu machen. Dafür wollen die Organisatoren stärker werben. Außerdem streben sie an, die einzelnen Wahllokale, besser und einheitlich auszuschildern beziehungsweise zu kennzeichnen. Kühling sieht darüber hinaus Reserven in der öffentlichen Kommunikation.
Moderne elektronische Medien könnten künftig mehr noch als bisher dazu beitragen, die Abfrage der Wahlberechtigung effektiv zu gestalten und letztlich auf die Auslage der Wählerlisten in Papierform zu verzichten. Ein Projekt für die nächsten Jahre ist es, dies auch mithilfe der Chipkarte der Studierenden zu erreichen. Eine viel größere Herausforderung und aufgrund der Datensicherheit heftig umstritten, ist das Thema "Online-Wahlen". Rücktritte nach erfolgter Wahl kann Kühling nur in begründeten Ausnahmefällen verstehen, denn "mit der Unterschrift auf dem Wahlvorschlag erklärt jeder Kandidat und jede Kandidatin laut Wahlordnung unwiderruflich, mit der Nominierung einverstanden und bereit zu sein, das Mandat im Falle einer Wahl anzunehmen". Deshalb geht sein Appell an alle politischen Gruppierungen und Statusgruppen, die Kandidaten korrekt zu beraten und verlässlich zu handeln.
Ohne die Mithilfe vieler wären Wahlen an der Universität Potsdam nicht möglich. Deshalb ist die gut funktionierende kollegiale Zusammenarbeit mit den jeweils Verantwortlichen der Fakultäten, dem Fahrdienst, den Poststellen und dem Hochschulgebäudemanagement unabdingbar. "Sie alle tragen zum reibungslosen Ablauf der Wahlen bei."
Wahlen zum Senat, zu den Fakultätsräten sowie der zentralen und dezentralen Gleichstellungsbeauftragten
Zeit: 8. bis 10. Juli 2014 jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Campus Griebnitzsee, Haus 6, Foyer; Campus Am Neuen Palais: Haus 8, Raum 0.75; Campus Golm, Haus 18 (IKMZ), Vortragsraum
Text: Barbara Eckardt und Ulrike Szameitat, Online gestellt: Julia Schwaibold