2010 konzipierte der Lehrstuhl Musikpädagogik und -didaktik die Fortbildungsinhalte und die Umsetzung für den peripheren Raum Brandenburgs unter damaliger Leitung von Prof. Dr. Birgit Jank gemeinsam mit dem Träger des Projektes dem Landesmusikrat Brandenburg e.V, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und regionalen Sparkassen. Ziel war das regelmäßige, vielfältige und qualitätsvolle Singen im Musikunterricht zu erhalten. Seit 2015 ist das Projekt vom MBJS finanziert und steht unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Britta Ernst.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung, durchgeführt von der damaligen Promovendin Jana Buschmann, entstanden zwei Bachelorarbeiten, 11 Masterarbeiten und im Juni 2021 konnte die Dissertation erfolgreich verteidigt werden. Die Publikation der Evaluationsstudie klärt zum einen die Fragen zu der Zufriedenheit der Lehrkräfte mit dem Fortbildungsangebot, deren wahrgenommene Entwicklung durch die Professionalisierungsmaßnahme und Bedingungen zur Eignung des fachdidaktischen Coachings zum Fortbildungstransfer. Zum anderen geht die Veröffentlichung der Frage nach, wie 12 Jahre später, mit erweiterten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Lehrkräfteprofessionalisierung und eingesetztem Fachkräftemangel, die Fortführung Lehrkräftefortbildung nach 2022 für das Flächenland Brandenburg fachlich zielführend und ökonomisch gelingen kann.
Eine Neufinanzierung von Belcantare 2.0 ab dem Schuljahr 2023/24 wird seitens des MBJS befürwortet. Die Antragstellung mit Beteiligung des Lehrstuhls für Musikpädagogik der Sekundarstufen unter Leitung von Prof. Dr. Isolde Malmberg ist für Oktober 2022 vorgesehen. Die wissenschaftliche Begleitung konzentriert sich zukünftig auf teilnehmende Musiklehrkräfte der Jahrgangsstufen 5/6 und 7/8, deren individuelle Entwicklung im Klassenmusizieren in einem Blended Learning Fortbildungssetting beforscht werden soll.
Ergo Schlusstakt mit Auftakt zum 2. Satz!