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Engagiert für biologische Vielfalt – Adina Arth ist Schirmherrin für den Schutz seltener Wildpflanzen

Medieninformation 29-04-2025 / Nr. 044

Auf dem Bild sind Daniel Lauterbach (links) mit Adina Arth (rechts) zu sehen. Das Foto hat Constanze Karlinsky aufgenommen.
Foto : Constanze Karlinsky

Man sieht sie immer seltener – viele heimische Wildpflanzen sind akut bedroht. Ein Verbund aus fünf Botanischen Gärten, zu dem auch der Garten der Universität Potsdam gehört, arbeitet seit über zehn Jahren daran, diese Pflanzen vor dem Aussterben zu bewahren. Adina Arth, ehemalige Jugenddelegierte für UN-Biodiversitätskonferenzen, konnte jetzt als Schirmherrin dieses Verbundes gewonnen werden. Mit ihrer Expertise und Leidenschaft für die Natur setzt sie starke Zeichen für die Erhaltung der faszinierenden Pflanzenvielfalt. „Seltene Wildpflanzen sind stille Heldinnen unserer Ökosysteme – unverzichtbar und doch oft übersehen. Sie brauchen starke Stimmen. Als Schirmherrin möchte ich Menschen, Wissen und Leidenschaft zusammenbringen, um unsere heimische Pflanzenwelt zu bewahren. Denn ihr Schutz ist auch der Schutz unserer eigenen Lebensgrundlagen“, sagt Adina Arth, die in Greifswald Landschaftsökologie und Naturschutz und in Kiel „Sustainability, Society and the Environment” studierte und derzeit an der Universität St. Gallen promoviert.

„Dank ihres Engagements als Jugendbotschafterin der UN-Dekade Biologische Vielfalt und als Mitglied der Jury der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für den Deutschen Umweltpreis bringt sie viel Expertise mit und ist exzellent vernetzt. Mit ihr gemeinsam setzen wir unsere Arbeit für eine echte Trendwende im Botanischen Artenschutz fort“, so der Kustos des Botanischen Gartens der Universität Potsdam, Dr. Michael Burkart. Botanische Gärten leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung und Förderung der globalen Biodiversität. Sie sammeln, kultivieren, vermehren und erforschen seit Jahrhunderten Wildpflanzen aus aller Welt.

In Deutschland widmen sie sich seit Jahrzehnten dem Schutz der heimischen Pflanzenwelt und sind mit ihrer wissenschaftlichen und gärtnerischen Expertise ein wichtiges Bindeglied zwischen Forschung und behördlichem sowie ehrenamtlichem Naturschutz. Mit jährlich über 14 Mio. Besucherinnen und Besuchern sind sie wichtige Orte der Bildung und aktiven Erholung. Dabei machen sie botanisches und naturwissenschaftliches Wissen für die Gesellschaft zugänglich.
Damit leisten die Botanischen Gärten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele der UN-Dekade für Wiederherstellung der Natur, dem Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) sowie weiteren Verpflichtungen aus internationalen Abkommen wie dem European Green Deal, der EU-Wiederherstellungsverordnung (WVO), der GSPC und der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030 (NBS).

Zum Verbund
gehören die Botanischen Gärten Berlin, Mainz, Osnabrück, Potsdam und Regensburg. Sie arbeiten gemeinsam im Projekt „Wildpflanzenschutz Deutschland“ (WIPs-De II), das über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt noch bis Ende 2025 gefördert wird.

Foto: Adina Arth mit Dr. Daniel Lauterbach, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Botanischen Garten Potsdam, Foto: Constance Karlinsky

Kontakt: Dr. Michael Burkart, Kustos des Botanischen Gartens der Universität Potsdam

Telefon: 0331/977-1963
E-Mail: michael.burkartuni-potsdamde


Medieninformation 29-04-2025 / Nr. 044