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Jubiläumskonzert – Ensembles der Universität führen „Elias“ von Mendelssohn Bartholdy auf

Chor und Orchester der Universität bei einem Konzert im Nikolaisaal
Prof. Kristian Commichau leitet das Orchester
Foto : Karla Fritze
Chor und Orchester der Universität bei einem Konzert im Nikolaisaal
Foto : Ernst Kaczynski
Prof. Kristian Commichau, Künstlerischer Leiter von Chor und Orchester

Fast so alt wie die noch junge Universität Potsdam sind ihr Orchester Sinfonietta Potsdam und der Chor Campus Cantabile. Ihr 30-jähriges Bestehen feiern die beiden Ensembles mit der Aufführung eines der schönsten Chorwerke der Musikliteratur. Unter der Leitung ihres Gründers, Professor Kristian Commichau, erklingt am 15. Februar um 19 Uhr und am 16. Februar um 17 Uhr das dramatische Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Solisten konnten Christina Germolus (Sopran), Hildegard Rützel (Alt), Jan Kobow (Tenor) und Matthias Vieweg (Bass) gewonnen werden. Außerdem dabei: die vocal-concertisten Berlin. Tickets für 10 bis 25 Euro gibt es unter www.nikolaisaal.de.      

„Die Konzerte unserer musikalischen Ensembles im Nikolaisaal zeigen seit vielen Jahren auf eine ganz besondere Weise, wie die Universität Potsdam als geistiges und auch kulturelles Zentrum in die Stadtgesellschaft hineinwirkt“, sagt deren Präsident Prof. Oliver Günther, Ph.D., der das Publikum alljährlich begrüßt und sich stets gern in den Chor einreiht, um mitzusingen. So auch beim diesjährigen Jubiläumskonzert, bei dem es Gelegenheit geben wird, auf die 30-jährige Geschichte von Chor und Orchester zurückzuschauen.

1995, als Musikprofessor Kristian Commichau an die Universität Potsdam kam, hatte er sofort begonnen, einen Chor aufzubauen. Nicht nur für die künftigen Musiklehrerinnen und Musiklehrer, zu deren Ausbildung die Ensemblearbeit gehört, sondern für alle, die Freude am Singen haben. Zur ersten Probe von „Campus Cantabile“ in der Mensa am Campus Neues Palais lag Orffs „Carmina Burana“ auf dem Notenpult. Später folgten Beethovens „Missa solemnis“, Haydns „Schöpfung“, Bachs „Matthäus-Passion“, Händels „Alexanderfest“ oder auch Brittens „War Requiem“. Immer hat Kristian Commichau etwas Besonderes daraus gemacht, entweder in der Instrumentierung oder in der Kombination mit Schauspiel und Tanz, wie 2019 in der halbszenischen Aufführung „Rameau. Jeanne. Ein Fest“, als die Choristen in das rhythmische Bewegungsspiel der studentischen Gruppe „Body Lab“ einbezogen wurden.
Ein Highlight in der Geschichte des Chores war die Oper „Orphee et Euridice“ von Christoph Willibald Gluck, die 2001 in einem riesigen Kraftakt als Uni-Gemeinschaftswerk im Auditorium maximum aufgeführt wurde. Studierende der Arbeitslehre hatten die Kulissen gebaut, die dann von Kunst-Studierenden bemalt wurden. Kostüm und Maske, Licht und Ton – alles wurde selbst bewerkstelligt. Die Musik spielte die „Sinfonietta Potsdam“, das ebenfalls von Kristian Commichau gegründete Universitätsorchester, das den Chor bis heute begleitet.

Auch wenn in den beiden künstlerischen Ensembles ein ständiges Kommen und Gehen herrscht, weil Studierende eben nur für eine gewisse Zeit an einer Hochschule bleiben, gelingt es Kristian Commichau immer wieder neu, ein Gemeinschaftsgefühl entstehen zu lassen. Wenn Chor und Orchester alljährlich in den Nikolaisaal einladen, um ihr monatelang geprobtes Werk aufzuführen, kommen nicht nur Studierende und Beschäftigte der Universität, sondern auch das Potsdamer Konzertpublikum.

Zeit: 15.02.2025, 19 Uhr und 16.02.2025, 17 Uhr
Ort: Nikolaisaal Potsdam, W.-Staab-Str. 10-11, 14467 Potsdam
Eintritt: 15 bis 25 Euro, ermäßigt 10 bis 20 Euro 

Vorverkauf: Kasse Nikolaisaal, W.-Staab-Str. 10-11, Tel: 0331 28 888 28, www.nikolaisaal.de
Kontakt: Prof. Kristian Commichau, E-Mail: kristian.commichauuni-potsdamde

Foto 1: Chor und Orchester der Universität bei einem Konzert im Nikolaisaal (Foto: Karla Fritze)
Foto 2: Prof. Kristian Commichau, Künstlerischer Leiter von Chor und Orchester (Foto: Ernst Kaczynski)

Medieninformation 06-02-2025 / Nr. 013