Jüngste Zahlen zur Lebenserwartung verdeutlichen, dass Deutschland in Westeuropa zu den Schlusslichtern gehört und weiter den Anschluss verliert. Ein wesentlicher Grund dafür sind häufig auftretende Gefäßerkrankungen von Herz und Gehirn. „Es ist vernünftig und wirksam, mit einer individuellen Gesundheitsvorsorge rechtzeitig zu beginnen, um ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen“, sagt Prof. Dr. med. Heinz Völler, Professor für Rehabilitationsmedizin an der FGW/Universität Potsdam. „In der Lebensmitte werden die Grundlagen für die spätere Entwicklung der Atherosklerose, also der Gefäßverkalkung gelegt. Durch regelmäßige körperliche Bewegung und die Aufnahme gesunder, abwechslungsreicher Nahrung kann dies verlangsamt und damit neben der Herz- auch die Hirnfunktion verbessert werden“, so der Mediziner. Auf dem Symposium wird er über die Vorbeugung von Gebrechlichkeit sprechen und aufzeigen, was man tun kann, um Alterungs- und Abbauprozessen rechtzeitig entgegenzuwirken. Koordinationsübungen sind dabei ein wichtiger Bestandteil. Das verdeutlicht auch der Vortrag „Demenz: Bewegung gegen das Vergessen“ von Prof. Dr. med. Notger G. Müller, Professor für Degenerative Erkrankungen, Bewegung an der FGW/Universität Potsdam.
Eine häufig bei älteren Menschen auftretende Herzrhythmusstörung ist das Vorhofflimmern, das sich bereits in mittleren Jahren manifestieren kann. Prof. Dr. med. Rona Reibis, Professorin für Rehabilitationsmedizin an der FGW/Universität Potsdam und Ärztin in der kardiologischen Gemeinschaftspraxis Am Park Sanssouci Potsdam erklärt in ihrem Vortrag, wie man dem Vorhofflimmern vorbeugen kann, welche Behandlungen möglich und welche nötig sind. Nicht zuletzt informiert das Symposium darüber, wie an Krebs erkrankte Menschen lernen können, mit den körperlichen und psychischen Krankheitsfolgen besser umzugehen. Prof. Dr. Anja Mehnert Theuerkauf, Professorin für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Leipzig, wird in ihrem Vortrag insbesondere auf erkrankte junge Erwachsene eingehen und auf die Frage, wie sich das Leben nach der Therapie ändert. Oftmals sind die Betroffenen auf psychologische Unterstützung angewiesen, die ihnen hilfreiche Tipps und Strategien an die Hand gibt.
Zeit: 5.12.2024, 17 Uhr
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam, Am Kanal 47, 14467 Potsdam
Kontakt: Prof. Dr. med. Heinz Völler, Professor für Rehabilitationsmedizin an der FGW/Universität Potsdam
Telefon: 0331 977- 4063 (Assistenz Beate Barnack)
E-Mail: beate.barnackuuni-potsdampde
Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften
wurde 2018 als gemeinsame Fakultät der Universität Potsdam, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gegründet, um neuartige medizinische, pflegerische und medizintechnische Versorgungsangebote sowie innovative Studiengänge zu entwickeln. In Kooperation mit weiteren Hochschulen und Forschungseinrichtungen trägt die Fakultät zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im Flächenland Brandenburg bei.
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Medieninformation der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, herausgegeben von der Universität Potsdam
29-11-2024 / Nr. 004