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„Kontrastprogramm“ – Studentische Tagung zur Kunstvermittlung vom 14.-16.11. in Potsdam

Graffiti von Lehramtsstudierenden im Fach Kunst auf dem Campus Golm.
Foto : Antje Horn-Conrad
Graffiti von Lehramtsstudierenden im Fach Kunst auf dem Campus Golm.

Um Kunstvermittlung in einer Welt voller Gegensätze geht es vom 14. bis 16. November bei einer Studentischen Tagung an der Universität Potsdam. Auf den Campus Golm und Am Neuen Palais erleben Studierende, Dozierende und Gastvortragende aus ganz Deutschland ein spannungsgeladenes „Kontrastprogramm“. Ziel des Austauschs ist es, Zugänge zu einer diskriminierungs- und machtkritischen sowie inklusiven Kunstpädagogik und -vermittlung zu finden. In Workshops können die Teilnehmenden zudem selbst künstlerisch tätig werden. Die Studentische Tagung zur Kunstvermittlung, die bereits die zwölfte ihrer Art ist, findet zum ersten Mal in Potsdam statt.

Zwischen Arm und Reich, Alt und Neu, Ost und West, Links und Rechts, Wokem und Reaktionärem liegen die Kontrastlinien, die die Tagung näher beleuchten will. Potsdam als diesjähriger Ausrichtungsort soll zum Ausgangspunkt pädagogischer Diskurse und künstlerischer Interaktionen werden: „Das Spannungsfeld reicht von der DDR-Vergangenheit bis hin zum Rechtsruck im Osten oder der Rekonstruktion historisch kritischer Orte. Fragen nach der Bedeutung künstlerisch-kultureller Arbeit im öffentlichen Raum erscheinen dabei unausweichlich“, erklärt Florian Schulz vom studentischen Organisationsteam im Bereich Lehramt Kunst der Universität Potsdam.  

Die Tagung richtet sich an Studierende der schulischen und außerschulischen Kunstpädagogik, der freien und bildenden Kunst sowie der Kulturarbeit und -vermittlung. Lehrkräfte sowie Dozierende und Forschende der künstlerischen Fächer sind eingeladen, sich zu beteiligen. „Anliegen ist es, sich sensibel und kritisch auszutauschen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln, ohne zu verurteilen“, betont Florian Schulz und erklärt, dass dabei „die Dekonstruktion hegemonialer und diskriminierender Strukturen, die Spannung zwischen Gestern und Heute, insbesondere in Potsdam und Berlin, aber auch die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalität beim Schaffen neuer Handlungsräume reflektiert werden sollen“.

Zahlreiche Gastvorträge geben Impulse, um die Rolle der Kunstvermittlung vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen zu diskutieren und neu zu denken. In Workshops können die Teilnehmenden gemeinsam neue Wege erkunden, wie genau eine solche Bildungsarbeit aussehen kann.

Die Teilnahmegebühr beträgt 7,50 Euro. Anmeldung und Programm im Internet unter: https://www.uni-potsdam.de/de/kunst/studentische-tagung-kunstvermittlung

Zeit: 14.–16. November 2024
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 9 und 8
Campus Golm, Karl-Liebknecht-Str. 24-25, 14476 Potsdam, Haus 13
Kontakt: Florian Schulz, Studentisches Organisationsteam
E-Mail: tagungkunstuni-potsdamde; florian.schulzuni-potsdamde

Medieninformation 08-11-2024 / Nr. 104