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Natürliche Risiken – Konferenz zu Wasser-Extremereignissen an der Universität Potsdam

Überschwemmte Stadt, aus der Vogelperspektive
Feld mit dürrem Boden
Foto : AdobeStock/mb67
Extreme Naturereignisse treten im Zuge des Klimawandels immer häufiger auf. Die WaX-Projekte haben das Ziel, ihre Folgen abzumildern.
Foto : AdobeStock/vom
Extreme Naturereignisse treten im Zuge des Klimawandels immer häufiger auf. Die WaX-Projekte haben das Ziel, ihre Folgen abzumildern.

Hitze, Starkregen, Überschwemmungen – überall auf der Welt nehmen extreme Naturereignisse zu, mit verheerenden Folgen. An neuen Ansätzen zum Management solcher wasserbezogenen Naturgefahren arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in zwölf Forschungsprojekten, die unter dem Titel „Wasser-Extremereignisse“ (WaX) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Das Institut für Umweltwissenschaften und Geographie der Universität Potsdam ist mit einem Verbundprojekt sowie dem begleitenden Vernetzungs- und Transfervorhaben „Aqua-X-Net“ dabei. Die Potsdamer Alma Mater ist nun auch Gastgeberin für das WaX-Statusseminar, das am 20. und 21. September am Campus Griebnitzsee stattfindet.

Seit dem vergangenen Jahr untersuchen die Forschenden in den WaX-Verbundprojekten, wie das Risikomanagement extremer Niederschlagsereignisse, großflächiger Überschwemmungen oder langanhaltender Dürreperioden zukünftig verbessert werden kann, um negative Auswirkungen zu mindern. Die interdisziplinären und anwendungsorientierten Forschungsvorhaben mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis sowie ein Vernetzungs- und Transfervorhaben erarbeiten praxisnahe und fachübergreifende Ansätze, die die Auswirkungen von Wasserextremen auf die Gesellschaft und den natürlichen Lebensraum begrenzen und dadurch neue Perspektiven für die Wasserwirtschaft eröffnen.

„In diesem Jahr hat man insbesondere im Mittelmeerraum gesehen, wie schnell auf Trockenheit und Brände Starkregen mit Überflutungen folgen können“, sagt Prof. Dr. Annegret Thieken, Professorin für Geographie und Naturrisikenforschung an der Universität Potsdam, die sowohl im Vernetzungsvorhaben als auch im Projekt „Inno_MAUS“ forscht. „Um Schäden solcher Ereignisse wirksam zu verringern, ist es wichtig, die Forschung zu Wasser-Extremereignissen voranzutreiben.“ Dr. Benni Thiebes, Koordinator des Vernetzungsvorhabens und Geschäftsführer beim Deutschen Komitee Katstrophenvorsorge e.V. (DKKV) ergänzt: „Wir brauchen neue Managementstrategien und Anpassungsmaßnahmen, um die Ressource Wasser optimal zu nutzen – insbesondere in Hinblick auf solche gegensätzliche Wasserextreme.“ Die Forschungsschwerpunkte liegen dabei auf digitalen Instrumenten für Monitoring, Analyse, Vorhersage und Kommunikation, auf dem Risikomanagement gegensätzlicher hydrologischer Extreme sowie auf dem Management urbaner Wasserextreme.

Zur Mitte der Förderinitiative findet am 20. und 21. September 2023 das WaX-Statusseminar in Potsdam statt. Dazu sind alle Mitarbeitenden der WaX-Verbünde, assoziierte Partner und weitere Interessierte aus Forschung und Praxis eingeladen. An zwei Tagen erhalten die Gäste durch Vorträge und eine Poster-Ausstellung vielfältige Einblicke in die aktuellen Arbeiten und bisherigen Erkenntnisse der zwölf Forschungsverbünde. Die Fördermaßnahme ist Teil des Bundesprogramms „Wasser: N - Forschung und Innovation für Nachhaltigkeit“, das vom BMBF initiiert wurde. Wasser: N ist Teil der BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit (FONA)“.

Als Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind Sie zur Tagung herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich an unter presseuni-potsdamde.

Link zur Fördermaßnahme: https://www.bmbf-wax.de/

Link zum Programm: https://www.bmbf-wax.de/wp-content/uploads/WaX_Programm_WaX-Statusseminar.pdf

Kontakt:
Prof. Dr. Annegret Thieken, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie
Tel.: 0331 977-2984
E-Mail: annegret.thiekenuni-potsdamde

Dr. Benni Thiebes, Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge e.V.
Tel.: 0228 26 199-570
E-Mail: benni.thiebesdkkvorg

Medieninformation 15-09-2023 / Nr. 093