Die 1982 geborene Schriftstellerin Sofia Andruchowytsch wurde mit ihrem 2016 im Residenz Verlag veröffentlichten Roman „Der Papierjunge“ bekannt. Ihre Roman-Trilogie „Amadoka“ erschien 2020 in der Ukraine und löste heftige Diskussionen über die Rolle der Ukraine im Nationalsozialismus und über die Krim-Annexion 2014 aus. Ab Januar 2023 erscheint die Trilogie in der Übersetzung von Alexander Kratochvil und Maia Weissenböck bei Residenz.
In Deutschland noch etwas weniger bekannt ist Roman Malynowsky. Der 1985 geborene Schriftsteller ist Art Director des Verlags „Babylonian Library“. Sein Erzählungsband „Süßes Leben“ erschien 2021 auf Ukrainisch. Die Gedichte des 1987 geborenen Autors Andrij Ljubka wurden bereits in viele Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschien der Band „Notaufnahme“ in der edition baes. Weitere Übersetzungen sind in Planung.
Sofia Andruchowytsch und Roman Malynowsky stammen übrigens aus der Stadt Iwano-Frankiwsk, deren Vasyl Stefanyk Precarpathian National University (PNU) gerade als assoziierte Partnerin in die European Digital UniverCity (EDUC) aufgenommen wurde, eine europäische Hochschulallianz, die von Potsdam aus koordiniert wird. Auch baut die Stadt Potsdam derzeit eine Städtepartnerschaft mit Iwano-Frankiwsk auf.
Zeit: 14.12.2022, 16 Uhr
Ort: Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, Haus 9, Raum 2.15, 14469 Potsdam
Kontakt: Prof. Dr. Alexander Wöll, Kultur und Literatur Mittel- und Osteuropas
Telefon: 0331 977-150102 bzw. -150101
E-Mail: awoelluuni-potsdampde
Medieninformation 09-12-2022 / Nr. 131