Das Hochwasser im Juli 2021 hat viele Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Flüsse Erft (NRW), Inde (NRW), Vichtbach (NRW) und Wupper (NRW) sowie der Ahr (Rheinland-Pfalz) teils schwer getroffen. Mit 33 Milliarden Euro Schaden ist es in Deutschland das teuerste Hochwasser der vergangenen Jahrzehnte. Die Lebensgrundlage vieler Betroffener wurde stark geschädigt oder gar gänzlich zerstört. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Klimaanpassung, Hochwasser Resilienz“, kurz KAHR, soll den (Wieder)-Aufbau in den betroffenen Regionen wissenschaftlich begleiten. Hierzu arbeiten Forschende aus unterschiedlichen Fachrichtungen mit zahlreichen Akteuren eng zusammen.
Damit der Wiederaufbau auch im Sinne der Menschen erfolgt, wird derzeit untersucht, was sie während und nach der Überflutung erlebt haben, um Prozesse und Hilfsangebote an ihre Bedürfnisse anzupassen. Hinzu kommt, dass die Erfahrungen der Betroffenen wichtig sind, um das Management zukünftiger Ereignisse zu verbessern. Die dafür gestartete Onlinebefragung betroffener Haushalte in der Region ist bis Ende dieses Jahres online unter https://umfragenup.uni-potsdam.de/Schadensbefragung/ oder mit dem unten stehenden QR-Code abrufbar. Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig und anonym und dauert zwischen 40 und 50 Minuten. Die Kernergebnisse werden Anfang 2023 auf der Webseite des Projekts unter www.KAHR-hochwasser.de veröffentlicht.
Kontakt:
Projektleitung: Annegret Thieken, Professorin für Geographie und Naturrisikenforschung an der Universität Potsdam, E-Mail: thiekenuuni-potsdampde
Fragen zur Studie: Lisa Dillenardt, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie, E-Mail: dillenardtuuni-potsdampde, Tel. 0331 977-213821
Medieninformation 02-12-2022 / Nr. 129