Neben berufsbezogenen Deutschintensivkursen und bildungswissenschaftlichen Seminaren werden Medienkompetenzen vermittelt sowie der Umgang mit migrationsbedingter Diversität professionalisiert. Außerdem erhalten die Lehrkräfte die Möglichkeit, ein zweites Fach zu studieren, das ihnen bislang für die vollständige Anerkennung ihrer Qualifikation in Deutschland fehlte. Angeboten werden Sport, Wirtschaft-Arbeit-Technik, Mathematik und Physik. Die erbrachten Studienleistungen sind entsprechend der Verordnung über die Anerkennung ausländischer Lehrerqualifikation (LQAV) anrechenbar.
Auf dem Weg zur vollen Anerkennung als Lehrkraft stellt die Ergänzungsqualifizierung an der Universität Potsdam die erste von insgesamt drei aufeinander abgestimmten Stationen dar. Es folgt eine einjährige schulpraktische Qualifizierung durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, das im dritten Schritt auch eine Eignungsprüfung oder einen Anpassungslehrgang durchführen wird. Die vollständige Anerkennung der Lehramtsqualifikation eröffnet den Absolventinnen und Absolventen eine langfristige Berufsperspektive und die Möglichkeit, als reguläre Lehrkraft an Schulen in Brandenburg zu arbeiten. Das Refugee Teachers Program ist weiterhin eine Qualifizierung für Lehrkräfte mit Fluchthintergrund. Andere Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte und einer ausländischen Berufsqualifikation können sich aber ebenfalls bewerben. Alle weiteren Informationen zur Bewerbung und den Zugangsvoraussetzungen unter: https://www.uni-potsdam.de/de/zelb/refugee-teachers-program/bewerbung.
Kontakt: Dr. Anna Aleksandra Wojciechowicz, Projektleitung des Refugee Teachers Program am Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung
Telefon: 0331 977-256010
E-Mail: refteachweluuni-potsdampde
Medieninformation 04-11-2021 / Nr. 099