Workshop 1: Facetten von Sprache im Blick behalten – Sprachliche Kompetenzen im Unterricht
Dass die Vermittlung der deutschen Sprache heute nicht mehr nur eine Aufgabe des Deutschunterrichts ist, stellt die Lehrkräfte aller anderen Unterrichtsfächer vor neue Herausforderungen. Um allen Schülerinnen und Schülern gleichermaßen einen Zugang zu den Fachinhalten zu ermöglichen, ist es für Lehrkräfte unerlässlich, Sprache und sprachliche Strukturen im Unterricht explizit aufzugreifen und gezielt Sprachkompetenzen aufzubauen. Doch wie vorgehen? Welche Lernziele werden im Unterricht verfolgt und mit welchen sprachlichen Anforderungen sind diese verbunden? Wer braucht welche Unterstützung? Die Referentinnen des Workshops, Prof. Dr. Katrin Böhme und Annemarie Michel, diskutieren mit den teilnehmenden Lehrkräften darüber, welche sprachlichen Kompetenzen sie als relevant für ihren Fachunterricht einschätzen. Die Grundlage dafür bildet eine Concept Map, die eine Unterstützung für diagnostische Entscheidungen bieten kann.
Zeit: 4. März 2021, 14.45–16.15 Uhr
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten und -fächer
Workshop 2: Diagnose von Leseflüssigkeit
Leseflüssigkeit gilt als Voraussetzung für die Ausbildung höherer Lesekompetenzen, die grundlegend für den schulischen Erfolg sind und eine Teilnahme an der gesellschaftlichen und kulturellen Kommunikation ermöglichen. Um hier Defiziten vorzubeugen, bedarf es der rechtzeitigen Förderung. Im Workshop vermitteln Dr. Sabine Röttig und Julia Kruse die Grundlagen zur Diagnose von Leseflüssigkeit. Nach einer theoretischen Einführung lernen die Teilnehmenden an kurzen Hörbeispielen, Defizite in der Leseflüssigkeit zu erkennen. Im zweiten Teil des Workshops geht es um die richtige Textauswahl und das eigenständige Erstellen eines Diagnosetextes.
Zeit: 4. März 2021, 16.30–18.00 Uhr
Zielgruppe: Lehrkräfte im Fach Deutsch an der Grundschule oder Sekundarschule und Interessierte
Workshop 3: Zählende Rechner zum nächsten Entwicklungsschritt führen
Im Workshop von Prof. Dr. Antje Ehlert und Thea Radke geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit Unterrichtsmaterialien für den Mathematikunterricht. Lehrkräfte und Studierende lernen, die mathematischen Lernstände der Schülerinnen und Schüler richtig einzuschätzen und die passenden Unterrichtsmaterialien einzusetzen. Genauer in den Blick genommen wird der Kompetenzerwerb, mit dem Kinder vom zählenden Rechnen hin zum Verständnis gelangen, dass Mengen in anderen Mengen enthalten sind und zerlegt werden können – eine Schlüsselstelle für den Erfolg oder eben auch Schwierigkeiten im Mathematikunterricht der höheren Klassenstufen.
Zeit: 22. April 2021, 14.45–16.15 Uhr
Zielgruppe: Mathematiklehrkräfte in Grundschulen
Workshop 4: Förderung von Grundschulkindern in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung
Prof. Dr. Satyam Antonio Schramm und Anne Menke geben eine kurze Einführung zum Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ und den unterschiedlichen Verhaltensweisen, die bei Kindern in der Schule beobachtet werden können. Daraufhin werden konkrete Fördermaßnahmen vorgestellt, die in den Unterricht integriert und deren Ergebnisse anhand von leicht umsetzbaren und effizienten Beobachtungsverfahren abgebildet werden können. Die Teilnehmenden erhalten Hinweise zum Einsatz, zur Eignung und der Handhabe dieser Verfahren und können in der anschließenden Arbeitsphase einige Materialien selbst ausprobieren. Zudem wird ein Projekt vorgestellt, das Studierenden in Kooperation mit Grundschulen die Möglichkeit gibt, konkrete Förderungen im Rahmen ihres Praktikums durchzuführen.
Zeit: 22. April 2021, 16.30-18.00 Uhr
Zielgruppe: Lehrkräfte der Klassen 1 bis 6, Sonderpädagogen und -pädagoginnen
Medieninformation 25-02-2021 / Nr. 014