Die Universität Potsdam hat sich für die nächste Runde im Professorinnenprogramm III qualifiziert. Ihr Gleichstellungszukunftskonzept ist durch ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingesetztes Gremium im Wettbewerbsverfahren abschließend positiv evaluiert worden. Nach der erfolgreichen Platzierung im diesjährigen CEWS-Gleichstellungsranking kann die Hochschule damit einen weiteren Erfolg in der Gleichstellungsarbeit vermelden und die notwendigen Weichen für deren Fortführung stellen. So möchte die Universität Potsdam in den nächsten fünf Jahren ihren bereits vergleichsweise hohen Professorinnenanteil auf 40 Prozent erhöhen. Dank des Erfolgs kann die Universität Potsdam nun die Förderung von drei erstberufenen Wissenschaftlerinnen in Anspruch nehmen.
Die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Potsdam Christina Wolff sagt: „Die Universität Potsdam hat gezeigt, dass Chancengleichheit nicht nur ein Nischenthema, sondern eine wichtige Querschnittsmaterie ist, die in allen Strukturentscheidungen und Prozessen mitgedacht wird. Von einer breiten Hochschulöffentlichkeit getragen, können nun die im Gleichstellungszukunftskonzept verankerten Maßnahmen bedarfsgerecht umgesetzt werden. Die Hochschule befindet sich damit auf dem Weg zu einer modernen geschlechtergerechten Forschungs- und Bildungseinrichtung mit Vorbildcharakter.“
Das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder wurde 2007 ins Leben gerufen, um den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen an Hochschulen in Deutschland zu erhöhen. In den bisherigen zwei Programmphasen gelang es, zwischen 2008 und 2018 deutschlandweit knapp 530 Wissenschaftlerinnen zu berufen. Das ist von großer Bedeutung, da aktuell nur jede fünfte Professur in Deutschland von einer Frau besetzt ist. Darüber hinaus ist es erklärtes Programmziel, vor allem für Nachwuchswissenschaftlerinnen nachhaltige gleichstellungsfördernde Strukturen zu etablieren und damit dem Ausscheiden von Frauen aus dem Wissenschaftssystem aktiv entgegenzuwirken. Eine weitere Zielgruppe sind Schülerinnen und Studentinnen in Bereichen, in denen diese unterrepräsentiert sind.
Für die Teilnahme am Professorinnenprogramm mussten sich die Hochschulen mit jeweils spezifischen Konzepten qualifizieren. So auch die Universität Potsdam, die bereits in den ersten beiden Programmphasen erfolgreich war. In der dritten und letzten Programmrunde war ein Gleichstellungszukunftskonzept (GZK) für die Hochschule gefordert, das im Mai 2019 beim zuständigen Projektträger eingereicht wurde.
Kontakt: Christina Wolff, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
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Medieninformation 08-11-2019 / Nr. 151
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