Auf dem Universitätscampus in Golm wurde am 28. Mai der offizielle Grundstein für den Neubau des Instituts für Informatik und Computational Science gelegt. Vertreter des Instituts und der Hochschulleitung haben im Beisein der beauftragten Architekten (Heinle Wischer Gesellschaft für Generalplanung mbH) und Heike Welkisch, der verantwortlichen Projektleiterin der Hasso Plattner Stiftung, eine Zeitkapsel versenkt. Das dreistöckige Gebäude soll den über 100 Beschäftigten und derzeit knapp 800 Studierenden Platz bieten. Es wird komplett von der Hasso Plattner Stiftung geplant, errichtet und vor allem auch finanziert. In den beiden oberen Etagen sollen Büros, Gruppenarbeitsplätze und Labore für spezielle computertechnische Installationen entstehen. Im Erdgeschoss sind vier Seminarräume, zwei Computer-Pools und ein großzügiger Selbstlernbereich geplant.
Der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph. D., sieht der Eröffnung des Instituts-Gebäudes erwartungsvoll entgegen: „Wir freuen uns, dass dank der großzügigen Spende von Hasso Plattner und seiner Stiftung die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität in Golm zusammengeführt werden kann. Dadurch werden die Querverbindungen zwischen Naturwissenschaften und Informatik weiter gestärkt.Außerdem ist der Neubau natürlich ein wichtiger Auftakt für die noch folgenden beträchtlichen räumlichen Erweiterungen auf unserem Golmer Campus.“ Die Informatik-Professorin und geschäftsführende Leiterin des Instituts, Ulrike Lucke, ergänzt: „Wir verlassen den Standort Griebnitzsee mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits rücken wir dichter an den Rest der Fakultät und an unser Dekanat heran. Das wird die Zusammenarbeit erleichtern. Andererseits ist die Verkehrsanbindung des Campus Golm deutlich schlechter. Hier besteht noch Verbesserungsbedarf!“
Der Neubau präsentiert sich als modernes Institutsgebäude mit einer hellen, von Aluminiumfenstern durchsetzten Fassade. Im Sinne eines nachhaltigen Betriebs wird die Abwärme, die aufgrund der umfangreichen Server-Technik entsteht, zur Beheizung der Büros genutzt. Ein begrüntes Dach soll Regenwasser zurückhalten und damit einen Teil der versiegelten Bodenfläche kompensieren. Der Baubeginn mit dem Rohbau hat termingerecht Anfang Mai begonnen. Die Fertigstellung des neuen Informatik-Instituts ist für Ende 2020 geplant, sodass dann dort nach dem Umzug des Instituts ab dem Sommersemester 2021 gearbeitet, geforscht und gelehrt werden kann.
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Foto: Prof. Dr. Ulrike Lucke, Geschäftsführende Leiterin des Instituts für Informatik und Computational Science bei der Grundsteinlegung des Institutsneubaus in Golm. Foto: Tobias Hopfgarten.
Medieninformation 28-05-2019 / Nr. 062
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