Den Stellenwert der Rehabilitation in der Versorgungsforschung diskutieren Wissenschaftler, Mediziner, Therapeuten und Vertreter von Kostenträgern am 27. März beim diesjährigen Frühjahrstreffen des Forschungsverbundes medizinische Rehabilitation der Universität Potsdam. Das Treffen ist eine Veranstaltung in der Reihe „Rehabilitation im Dialog“, die von der Professur für Rehabilitationswissenschaften organisiert wird, und findet in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum statt.
Obwohl in der medizinischen Rehabilitation Patienten mit chronischen Krankheiten therapiert werden, beschränkt sich der Behandlungsauftrag auf wenige Wochen. Dabei ist eine längerfristige und umfassende Behandlung insbesondere unter sozialmedizinischen Aspekten wie der beruflichen und sozialen Teilhabe wünschenswert. Dies gilt insbesondere bei psychischen Erkrankungen, bei denen der Anteil von Personen mit Erwerbsminderungsrenten besonders hoch ist.
Vor diesem Hintergrund diskutieren die Teilnehmenden des diesjährigen Frühjahrstreffens, wie Rehabilitation in der Versorgungsforschung stärker berücksichtigt werden kann. Dabei wird Heinz Völler, Professor für Rehabilitationswissenschaften an der Uni Potsdam und Ärztlicher Direktor der „Klinik am See“, Rehabilitationsklinik für Innere Medizin in Rüdersdorf, die Möglichkeiten einer langfristigen, länderübergreifenden Registerforschung am Beispiel des Herzinfarktregisters Berlin-Brandenburg erörtern. Ergänzend stellt Prof. Dr. Ivo Buschmann vom Klinikum Brandenburg mit dem Lauflabor einen neuen interdisziplinären Ansatz in der Gefäßmedizin in non-metropol Regionen vor.
Prof. Dr. Michael Linden von der Charité–Universitätsmedizin Berlin wiederum fasst zusammen, welche Initiativen es in der interventionellen Versorgungsforschung bei psychischen Erkrankungen bereits gibt – und was noch möglich wäre.
Der Forschungsverbund medizinische Rehabilitation vernetzt Berliner, brandenburgische und sächsische Rehabilitationskliniken untereinander und mit der Universität Potsdam. Regelmäßige Treffen bieten ein Forum für den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Kliniken, Fachdisziplinen und verschiedenen Professionen und befördern den Wissenstransfer von Forschungsergebnissen in die medizinische Praxis.
Programm und Anmeldung sind im Internet unter www.uni-potsdam.de/rehawiss zu finden.
Zeit: 27.03.2019, 15.30–18.30 Uhr
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam, Raum WIS 4.24a
Kontakt: Prof. Dr. med. Heinz Völler, Professur für Rehabilitationswissenschaften der Universität Potsdam
Sekretariat: Beate Barnack
Telefon: 0331 977-4063
E-Mail: beate.barnack@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/rehawiss
Medieninformation 15-03-2019 / Nr. 028
Matthias Zimmermann
Universität Potsdam
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