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Für die akademische Freiheit – Vortragsreihe mit geflüchteten Forscherinnen und Forschern

Aus dem Dokumentarfilm „Science in Exile“ von Nicole Leghissa. Foto: © Nicole Leghissa/TWAS
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Aus dem Dokumentarfilm „Science in Exile“ von Nicole Leghissa. Foto: © Nicole Leghissa/TWAS

Eine multidisziplinäre Vortragsreihe an der Universität Potsdam bietet ein Forum für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aus ihrem Heimatland flüchten mussten und nun in Deutschland forschen. Unter der Überschrift „Science at Risk – Scholars at Work“ werden sie  ihre Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen und über aktuelle Verbindungen von Wissenschaft, akademischer Freiheit, Konflikten und Demokratie sprechen. Zum Auftakt der Reihe am 19. April reden der Soziologe Prof. Dr. Jürgen Mackert, der Vizepräsident für Internationales, Prof. Dr. Florian J. Schweigert, und Claudia Rößling vom Welcome Center der Universität Potsdam. Im Anschluss wird der Dokumentarfilm „Science in Exile“ von Nicole Leghissa gezeigt.

Über städtische Kämpfe in Istanbul gegen die Hegemonie der türkischen Regierung wird die Wissenschaftlerin Tuba İnal-Çekiç am 14. Juni sprechen. İnal-Çekiç ist Professorin für Stadt- und Regionalplanung und lehrte bis zu ihrer Entlassung im Februar 2017 im Zuge des Notstandsdekrets der türkischen Regierung an der Technischen Universität Yıldız. Derzeit ist sie in der HafenCity Universität Hamburg tätig. Ein weiterer Referent in der neuen Reihe ist Dr. Youssef Kanjou. Am 28. Juni wird er einen Vortrag zum syrischen Kulturerbe im gegenwärtigen Syrien-Krieg halten. Kanjou war Direktor des Nationalmuseums Aleppo und ist Mitglied im Directorate-General of Antiquities and Museums (DGAM) in Syrien. Seit 2016 forscht er mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Weitere Vortragende sind die Soziologin Özge Yaka, die Rechtswissenschaftlerin Zeynep Kıvılcım, die Biologin Ghanya Al-Naqeb und der Soziologe Zafer Yılmaz, der seit 2017 als Stipendiat der Philipp Schwartz-Initiative an der Universität Potsdam arbeitet.
Veranstaltet wird die Reihe vom Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity mit Unterstützung von Scholars at Risk (SAR) und dem Welcome Center der Universität Potsdam. Das Centre for Citizenship wurde 2016 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gegründet und beschäftigt sich mit aktuellen Fragen zum Thema Staatsbürgerschaft. Dem weltweiten Netzwerk Scholars at Risk gehört die Universität Potsdam seit März 2017 an. Darin haben sich mehr als 400 akademische Einrichtungen aus 39 Ländern zusammengeschlossen, um die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen. Das Welcome Center der Universität Potsdam unterstützt im Rahmen des SAR-Netzwerks schutzbedürftige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland.

Zeit: 19.4.–12.7.2018, 16:00–18:00 Uhr (jeden zweiten Donnerstag)
Ort: Universität Potsdam, Campus Neues Palais, Haus 12, Raum 0.39 
Kontakt: Hannah Wolf, Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity
Telefon: 0331 977-339010
E-Mail: hannah.wolf.iiuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/de/centre-citizenship.html

Medieninformation 16-04-2018 / Nr. 055
Jana Scholz

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1474
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse


Online gestellt: Katharina Zimmer
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

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