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Aquilonia – Jahrestagung der Klassischen Philologien im nordostdeutschen Raum

Die Universität Potsdam ist am 17. und 18. Juni 2016 Gastgeberin der Aquilonia, der Jahrestagung der Klassischen Philologien im Nordosten Deutschlands, auf der neueste Forschungsergebnisse zur lateinischen und altgriechischen Literatur diskutiert werden. Die Vorträge umspannen fast 2500 Jahre Literatur- und Geistesgeschichte – vom Griechen Platon im 4. Jahrhundert v. Chr. über den ersten römischen Rhetorik-Professor Quintilian im 1. Jahrhundert n. Chr. bis hin zu Harry Graf Kessler, einem kunstsinnigen Herausgeber antiker Werke unter Kaiser Wilhelm I.

„Oft werden Klassische Philologen gefragt, was es noch Neues an Texten zu erforschen gebe, die doch teilweise schon tausende von Jahren alt sind“, berichtet Veranstalterin PD Dr. Nicola Hömke und erklärt:  „All diese Epen, Tragödien, Gedichte, Romane und Reden geben immer wieder neue überraschende Antworten, wenn man nur die richtigen Fragen an sie richtet: Funktionierten die heutigen Tricks politischer Diskreditierung schon unter Kaiser Nero? Hatten die Römer ein Empfinden für Splatter und Horror? Wie stellten sich die antiken Autoren Science Fiction vor? Es gibt also noch viel zu tun!“
Die Aquilonia, benannt nach dem Nord-Ost-Wind „Aquilo“, sind die reihum veranstaltete Jahrestagung der Klassischen Philologien der neun nordostdeutschen Universitäten in Berlin, Dresden, Halle, Hamburg, Jena, Leipzig, Potsdam und Rostock. „Schön, dass wir die Aquilonia gerade im Jahr unseres 20-jährigen Fachjubiläums an der Universität Potsdam zu Gast haben“, sagt Hömke. Sie organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit Dr. Karen Blaschka und Dr. Alexandra Forst. „Für viele junge Forschende sind die Aquilonia-Tagungen die erste große Bewährungsprobe.“
Neu hinzugekommen ist ein Programmpunkt, der bereits bei seiner Einführung im vergangenen Jahr reges Interesse fand: Ein Panel zur lateinischen Fachdidaktik gibt Einblick in aktuelle Entwicklungen des Lateinunterrichts. Hier geht es beispielsweise um die Vergleichbarkeit der schriftlichen Latinumsprüfungen in verschiedenen Bundesländern. Andere Fachvorträge befassen sich mit Emotionen in antiken Herrscherbeschreibungen oder gehen dem spätantiken Ursprung des Fragezeichens nach. Das breite Themenspektrum zeugt vom interdisziplinären Selbstverständnis der Teilnehmenden, die in ihren  Vorträgen auch mittelalterliche und neuzeitliche lateinische Texte behandeln oder Formen der Auseinandersetzung mit der Antike in modernen Literaturen analysieren.

Zeit: 17.-18. Juni 2016
Ort: Universität Potsdam, Campus Am Neuen Palais, 14469 Potsdam, Haus 11, Hörsaal 0.09 sowie Seminarräume 2.03 und 2.27
Kontakt: PD Dr. Nicola Hömke, Lehrstuhlvertretung Klassische Philologie
Telefon: 0331 977-1774, 0331 977-1775 (Sekretariat)
E-Mail: nicola.hoemkeuni-potsdamde
Internet:http://www.uni-potsdam.de/klassphil/aquilonia-2016-potsdam.html

Medieninformation 13-06-2016 / Nr. 088
Jana Scholz

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1665
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Klara Wittich
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

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