Die Universität Potsdam hat ein neues Modell der hochschulinternen Forschungsförderung verabschiedet. Auf Grundlage einer externen Evaluation der bisherigen Förderstrukturen wurde das neue Modell mit einer Laufzeit bis 2019 entwickelt. Ziel ist die weitere Schärfung des Forschungsprofils der Universität sowie die zielgerichtete Förderung ihrer Forschungsstärken und internationalen Sichtbarkeit. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Kontext auch die verstärkte Einwerbung von Drittmitteln zur Finanzierung von Großforschungsprojekten.
Für die neuen Förderlinien investiert die Universität ab 2014 mehr als eine Million Euro pro Jahr. Das entspricht einer ungefähren Verdoppelung der bisherigen Förderung. „Mit diesem Modell stellt sich die Universität Potsdam im nationalen und internationalen Wettbewerb um hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie um Fördermittel sehr gut auf“, so der Präsident der Universität, Prof. Oliver Günther Ph.D.
Das Modell sieht die Etablierung von drei Förderlinien vor, die sich durch spezifische Organisationsformen, Förderinstrumente sowie Förder- und Evaluationszeiträume unterscheiden.
In der 1. Förderlinie sind vier universitäre „Forschungsschwerpunkte / Research Focuses“ für eine Laufzeit von zunächst drei bis fünf Jahren zu folgenden Forschungsfeldern aufgenommen:
- „Erdwissenschaften / Integrierte Erdsystemanalyse“
- „Funktionelle Ökologie und Evolutionsforschung“
- „Kognitionswissenschaften“
- „Pflanzengenomforschung und Systembiologie“ .
In der 2. Förderlinie sind auf Fakultätsebene drei „Forschungsbereiche / Research Areas“ für eine Laufzeit von zunächst zwei Jahren zu den Forschungsfeldern eingerichtet:
- „Funktionale Weiche Materie“
- „Komplexe Systeme“
- „Politik, Verwaltung und Management“.
In der 3. Förderlinie werden innovative Forschungsprojekte mit einer flexiblen Anschubfinanzierung als „Forschungsinitiativen / Research Initiatives“ gefördert, zum Beispiel in den Gesundheitswissenschaften oder im Rahmen der geplanten Forschungskooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG). Die Stärkung der Potsdamer Bildungsforschung wird durch die Eingliederung des bisherigen Profilbereichs „Empirische Bildungswissenschaften“ in das neue „Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung“ unterstrichen.
„Die neuen Strukturen und die Erhöhung der Mittel werden die Forschungskraft der Universität weiter stärken und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hervorragende Voraussetzungen für innovative Forschung auf höchstem Niveau bieten“, so der Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Robert Seckler.
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Medieninformation 07-05-2014 / Nr. 064
Antje Horn-Conrad
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