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App für die Medizinbranche

Institut für Informatik und Computational Science der Uni Potsdam präsentiert bei der 9. Landeskonferenz „Telematik in der personalisierten Medizin“ Neuentwicklung

Die Universität Potsdam ist am 26. Februar Gastgeber der 9. Landeskonferenz “Telematik im Gesundheitswesen”. Veranstaltet wird die öffentliche Tagung von der Telemed-Initiative Brandenburg, der die Hochschule angehört. Auf der Tagesordnung steht ein umfassendes Programm. Zu den Höhepunkten zählen moderierte Unternehmenspräsentationen, die Teilnehmer unter dem Motto „Marktplatz: Praxis erleben!“ im Ausstellungsbereich durchführen. So demonstriert beispielsweise der Lehrstuhl für Service- und Software-Engineering um Prof. Dr. Tiziana Margaria-Steffen am Stand des Instituts für Informatik und Computational Science der Universität Potsdam mit dem „Business Model Developer“ eine neuartige App zur Visualisierung und Gestaltung von Geschäftsmodellen im Bereich der Personalisierten Medizin.

Das Tool soll Unternehmen aus der Medizinbranche befähigen, ihre Strukturen zu testen, wirtschaftliche Szenarien durchzuspielen und Potenziale zu erkennen, um für die Herausforderungen und Möglichkeiten der Personalisierten Medizin gewappnet zu sein. Der „Business Model Developer“ zeigt eine praxisbezogene Anwendung modellgetriebener Entwicklung, wie sie auch im modernen Geschäftsprozessmanagement zunehmend etabliert ist. Die Android-App ermöglicht etablierten Akteuren sowie Neueinsteigern gleichermaßen, Geschäftsmodelle zu modellieren, auszuwerten und Handlungsempfehlungen für eine Neuausrichtung des Geschäftsmodells zu generieren. Die Neuentwicklung entstand im Rahmen des Verbundprojekts „Dienstleistungspotenziale in der Personalisierten Medizin: Herausforderungen und Lösungsansätze für Akteure in Deutschland“ im Rahmen des Forschungsprogramms „Innovationen mit Dienstleistungen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Personalisierte Medizin gilt als eine der bedeutendsten Innovationen auf dem Gesundheitsmarkt. Sie hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung deutlich zu verbessern. Am Lehrstuhl für Service- und Software-Engineering werden die im laufenden Projekt gewonnenen Erkenntnisse aus der Analyse aktueller und zukünftiger dienstleistungsorientierter Geschäftsmodelle mit Fokus auf Diagnostikunternehmen in die Android-App zur Visualisierung und Gestaltung von Geschäftsmodellen transportiert. Auf Basis von qualitativen Daten aus Marktanalysen und Experteninterviews mit Industriepartnern können abstrahierte Geschäftsmodelle erstellt, evaluiert und mit Referenzwerten verglichen werden, um Rückschlüsse über die Position auf dem Markt und die strategische Ausrichtung des eigenen, modellierten Unternehmens zu erhalten. Spezifische Handlungsempfehlungen, die entsprechend der jeweiligen Ausprägung des Geschäftsmodells generiert werden, unterstützen den Anwender zudem bei der strategischen Neuausrichtung und der Identifikation von Dienstleistungspotenzialen des Unternehmens in der Medizinbranche.

Zeit: 26. Februar 2014, 10.45 Uhr
Ort: Universität Potsdam, Campus Babelsberg, Haus 6, Ausstellungsbereich
Kontakt: Dr. Anna-Lena Lamprecht, Universität Potsdam
Tel.: 0331 977-3053
E-Mail: lamprechtcs.uni-potsdamde
Das Programm der Tagung finden Sie unter: docs.up-transfer.de/doc/Telematik2014_web.pdf

Medieninformation 20-02-2014 / Nr.: 022
Petra Görlich

Universität Potsdam
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Telefon: 0331 977-1675
Fax: 0331 977-1130
E-Mail: presseuni-potdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Edda Sattler

Veröffentlicht