Zum Hauptinhalt springen

Wahlmodule im 1. Semester

Im ersten Semester haben die Mono-Physik-Studierenden eine Auswahl an vier Wahlpflichtfächern, aus denen sich eines ausgesucht werden muss. Hier werden kurz die Wahlpflichtkurse vorgestellt, damit ein Eindruck ensteht, worum es geht.

Dieses Modul im ersten Semester zu belegen ist natürlich nur eine Empfehlung des Studienverlaufplans (also dort passt das Modul am besten rein). Es ist auch möglich das Modul im weiteren Studienverlauf zu belegen.

Einführung in die Astronomie

Hier bekommt man einen Überblick über die Astronomie. Angefangen von Beobachtungsmethoden und der Sonne mit dem Sonnensystem bis hin zu Schwarzen Löchern, Galaxien und dem Universum in seiner Gesamtheit. Dieser Kurs behandelt alle Themen eher oberflächlich, trotzdem wird leider an einigen Stellen Stoff aus höheren Semestern benutzt, allerdings nichts was nicht mit ein paar kurzen Fragen im Forum gelöst werden kann. Wenn ihr euch auf Astrophysik spezialisieren wollt, ist es aber auch kein Problem, diesen Kurs im ersten Semester nicht zu wählen. Im Astrophysik-Modul, welches im 5. Semester gewählt werden kann, wird viel vom Inhalt des Astronomiemoduls wiederholt.

Simulation und Modellierung

Dieser Kurs gibt eine Einführung in die Programmiersprache Python. Diese eignet sich gut, um Berechnungen auszuführen, Daten auszuwerten und sie grafisch darzustellen und erfreut sich darum in den Natur- wissenschaften als mächtiges Tool großer Beliebtheit. Vor allem im Verlaufe des Studiums ist es sehr hilfreich, Grundkenntnisse in einer Programmiersprache zu besitzen.

Vorkenntnisse über Python werden prinzipiell nicht benötig, gewisses Vorwissen zum Programmieren kann aber nicht schaden, da der Kurs recht schnell an Geschwindigkeit und Anspruch zunimmt. Wöchentlich gibt es Übungsaufgaben, die freiwillig sind und lediglich als Zusatz- punkte in die Bewertung eingehen. In den Übungen wird ein Großteil der Zeit dafür aufgewandt, dass die Studierenden selbstständig pro- grammieren, was in diesem Kurs das Lernkonzept ist. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und erfordern eine intensive Auseinandersetzung mit Python und der zugrunde liegenden Mathematik.

Am Ende des Kurses steht ein eigenes Programmierprojekt, welches die Bewertungsgrundlage des Kurses bildet. Das Projekt kann allein oder zu zweit in Angriff genommen werden. Der Anspruch des Kurses ist recht hoch, die Projekte werden jedoch relativ großzügig bewertet, da der Fokus mehr auf dem Projektbericht als auf dem Code selber liegt.

Grundsätzlich ist das Modul empfehlenswert, da der Umgang mit Python eine nützliche Fähigkeit darstellt und Python eine der geläufigsten Programmiersprachen ist.

Chemie für PhysikerInnen

Dieser Kurs ist vor allem empfehlenswert, wenn noch kein fundamentales Grundwissen über allgemeine und anorganische Chemie vorhanden ist. Hier bezieht sich „fundamentales Grundwissen“ auf den Stoff der Sekundarstufe 2. Der Dozent ist bemüht, die grundlegenden Prinzipien der Alg. Anorg. Chemie in Kürze zusammenzufassen und gibt wenig Anreize, über den Tellerrand hinauszuschauen.
Das anschließende Praktikum ist nah an dem Vorlesungsinhalt gehalten und zeigt deutlich die Unterschiede zwischen chemischen und physikalischen Laboren und ist deshalb zu empfehlen.

Jedoch scheint der Arbeitsaufwand für Studenten*innen, die nicht über dieses Grundwis-sen verfügen, weit über die 6 LP hinauszugehen. Vor allem das Praktikum ist zeitintensiv.

Grundlagen der Programmierung

Anfangs erscheint das Modul erstmal etwas überfordernd. Das liegt aber u.a. auch an dem generellen Unistart.  Professor Bordhin ist aber ein sehr angenehmer Redner und das Modul gehört zu den organisierteren.

Große Vorkenntnisse sind nicht notwendig, hier gilt aber, wie für das ganze Studium an sich: sucht euch 1-2 Personen, die ebenfalls den Kurs besuchen und mit denen ihr arbeiten können. Außerdem sollte man nicht erwarten, dass man danach Programmieren kann. Man bleibt stark bei theoretischen Konzepten und wenn man sich nicht selbst zu Hause hinsetzt und ein bisschen programmiert, wird man danach keine großen Coding Fähigkeiten entwickeln.

Die Klausur am Ende ist nicht absichtlich besonders einfach, aber wenn man sich eine Altklausur organisiert hat, geht das schon alles. Außerdem kann man sich über das Jahr hinweg bis zu eine ganze Note verbessern, wenn man in Präsenzübungen vorrechnet. Am Ende hat man 2h mehr jede Woche.