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Checkliste E-Learning

Folgende Checkliste zeigt wesentliche Punkte für die Durchführung barrierefreier digitaler Web-Seminare und Vorlesungen.

  1. Planung
    1. Erfragen Sie vor Start der digitalen Veranstaltung konkrete Anforderungen in Richtung Barrierefreiheit (gegebenenfalls anonym) bei den Teilnehmenden. Verweisen Sie bei weitergehenden Anforderungen auf den Beauftragten für Studierende mit Behinderung / chronischer Krankheit der Zentralen Studienberatung. 
    2. Wählen Sie die zu nutzenden digitalen Plattformen auch hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit aus.
    3. Erstellen Sie die Materialien bereits im Vorfeld barrierefrei
    4. Informieren Sie die Teilnehmende rechtzeitig vor der Veranstaltung über den Termin, die zu nutzende Plattform und stellen Sie die Materialien im Vorfeld online barrierefrei auf der Plattform bereit. Dadurch besteht genügend Zeit sich mit der Plattform und den Inhalten vertraut zu machen. 
    5. Erfragen Sie vor Durchführung einer Videositzung die Zustimmung der Teilnehmenden zu deren Aufzeichnung und späteren Weitergabe dieser Aufzeichnung per E-Mail. Wenn Teilnehmer privat eine Videositzung aufzeichnen, benötigen auch Sie die Zustimmung der aufzuzeichnenden Personen. Automatisierte Untertitelerstellung live als auch im Nachhinein erfordert eine Zustimmung von den Sprechenden. 
    6. Führen Sie vor der Aufzeichnung die notwendigen Einstellungen in der zu nutzenden Plattform durch (Siehe Video: Erstellung barrierefreier Web-Seminare und Online-Vorlesungen im Abschnitt „Zoom“)
  2. Durchführung
    1. Führen Sie videobasierte Meetings mit einheitlichem Licht, wenig kontrastreichem Hintergrund, ohne Störgeräusche und direktem Blick zur Kamera durch (Siehe Checkliste Videos - Drehort).
    2. Legen Sie am Anfang der ersten Sitzung die Gesprächsregeln fest und stellen Sie diese später digital bereit. (Sprechwunsch wird per Handzeichen oder im Chat mitgeteilt; Sprecher sagt bei Wortmeldung anfangs seinen Namen. In Vorträgen sollte nur der Sprecher mit den Folien sichtbar sein)
    3. Erläutern Sie entsprechend der Anforderungen der Teilnehmenden bei Live-Präsentationen die sichtbaren Inhalte und geben Sie bei Präsentationen die aktuelle Foliennummer an. Berücksichtigen Sie hierbei, ob die Aufzeichnung  später einem weiteren Nutzerkreis zur Verfügung stehen soll.
  3. Nachbereitung
    1. Stellen Sie den Teilnehmenden im Meeting neu erstellte und geänderte Materialien, den Chatverlauf, gegebenfalls ein Protokoll, das aufgezeichnete Video und die Untertiteldatei barrierefrei bereit. Berücksichtigen Sie bei Videoaufzeichnungen und Untertiteln die erhalten Rechte von den Teilnehmenden bezüglich der Weitergabe. Eine Videoaufzeichnung von Zoom bleibt 30 Tage im Cloudspeicher erhalten.
    2. Überprüfen und beachten Sie die Inhalte hinsichtlich der Urheberrechte vor der Weitergabe von Materialien.

Stellen Sie sich selbst folgende Frage: Können alle Teilnehmende die digitalen Angebote der Veranstaltung ohne fremde Hilfe nutzen?

Inklusion beginnt im Kopf!

Digitale Barrierefreiheit ermöglicht die Teilhabe eines größeren Nutzerkreises, verbessert die Informationsvermittlung und die Kommunikation untereinander.