Michael Homberg forscht als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZZF Potsdam in der Abteilung III „Medien- und Informationsgesellschaft“ zur Geschichte der IT-Dienstleistungen in der Bundesrepublik. Er habe schon mit seiner Promotion „sein Geschick für transnationale und interkulturelle Fragestellungen“ bewiesen, erklärt die DFG. Hombergs 2022 vorgelegte Habilitationsschrift an der Uni Potsdam schildert Indiens Weg ins Computerzeitalter als Ergebnis nationaler Anstrengungen und internationaler Kooperationen. Die Studie zeigt die Wurzeln internationaler Förderprogramme in der Ära des Kalten Krieges auf und unterstreicht zugleich die Bedeutung des wachsenden Wunsches nach „digitaler Unabhängigkeit“. Die DFG betont, dass die „Entwicklung der modernen Informationstechnologie“ damit erstmals „aus der Perspektive des globalen Südens betrachtet“ wurde: „Homberg setzt mit seiner in dieser Form neuen Verbindung von IT-Geschichte als Vorgeschichte unserer Gegenwart und als transnationaler Verflechtungsgeschichte international Maßstäbe für zukünftige Forschungen.“
Weitere Informationen zu Dr. Michael Homberg:
https://zzf-potsdam.de/de/mitarbeiter/michael-homberg
Zur Pressemitteilung des ZZF:
https://zzf-potsdam.de/de/news/michael-homberg-erhalt-den-heinz-maier-leibnitz-preis-2023