Und genau das sah Prof. Dr. Ulrike Lucke gegeben, die die Arbeit mit dem Titel „Digitalisierung in der Hochschulverwaltung: Ein Online-Instrument zur Bestimmung von Akzeptanz und Usability am Beispiel Form.UP“ betreuen wird. „Ich habe Frau Lehmann für das Master Lab empfohlen, da ihr Thema ein hohes Anforderungsniveau hat und die zu erwartenden Ergebnisse für die Begleitforschung zur Digitalisierung der Hochschule ein großes Potenzial bergen“, so Ulrike Lucke, die die Professur für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen innehat. Ariane Lehmann wird in ihrer Bachelor-Arbeit „Form.UP“ evaluieren, die digitale Plattform für Beschaffung der Universität Potsdam. Dabei rückt sie besonders die Nutzerfreundlichkeit und die Akzeptanz durch die Beschäftigten in den Fokus. Ziel ist es, die Verwaltungsprozesse und digitalen System besser auf die individuellen Bedürfnisse aller Hochschulangehörigen auszurichten.
Ariane Lehmann muss sich dafür erst einmal mit einem ihr völlig unbekannten System aus einer fachfremden Domäne auseinandersetzen und dessen Funktionsweise und Wirkung verstehen. Anschließend wird sie Fragebögen entwerfen, die sowohl für das akademische Erkenntnisinteresse als auch für den Betrieb der Hochschule relevante Daten generieren. Dabei fließen Aspekte der Systemarchitektur und Verwaltungsinformatik mit Methoden der Mensch-Maschine-Interaktion und der empirischen Sozialforschung zusammen. Eine herausfordernde Aufgabe, wie die Förderung durch das Master Lab des Stifterverbandes zeigt. Ariane Lehmann ist stolz auf ihren Erfolg: „Ich freue mich sehr über die Förderung und bin zuversichtlich, dass ich den Erwartungen gerecht werden kann. Zudem freue ich mich auf den Austausch mit anderen Beteiligten.“
Der Stifterverband hat das Master Lab #TheNewNormal 2020 gemeinsam mit der Heinz Nixdorf Stiftung vor dem Hintergrund der Corona-Krise ins Leben gerufen. Es fördert Abschlussarbeiten zur digitalen Transformation an Hochschulen. Das Programm bietet eine Plattform für qualitativ hochwertige, innovative und wirkungsvolle Forschungsbeiträge von Studierenden und vernetzt diese untereinander sowie mit Expertinnen und Experten. Das Master Lab fokussiert dabei gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs und unterstützt die Sichtbarkeit von studentischer Forschung durch eine finanzielle und ideelle Förderung für einen Zeitraum von maximal sechs Monaten.